MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Online-Händler Amazon.com hat in einem Newsletter an Partner die Absicht enthüllt, sein Rechnungswesen per API (Programmierschnittstelle) künftig auch interessierten Dritten zur Verfügung zu stellen. Online-Käufer könnten so Waren auf anderen Sites über ihren Amazon-Account erwerben. Dies ist insbesondere für den US-Markt interessant, wo viele Menschen immer noch mit ihrem Scheckbuch bezahlen und Girokonten und Überweisungen längst nicht so verbreitet sind wie in Europa - von der Abwicklung von Online-Zahlungen lebt deswegen beispielsweise auch der von Ebay übernommene Marktführer Paypal derzeit noch recht einträglich. Amazon, das schon zahlreiche Funktionen seiner Backend-Systeme als Web-Services offen gelegt hat (inzwischen auch in Deutschland, Computerwoche online berichtete), verspricht sich von dem Bezahlsystem offenbar eine vergrößerte Reichweite und mehr Traffic für das eigene Angebot. (tc)
Amazon plant Rechnungsstellung für Dritte
21.07.2003