Berufseinstieg

Als Trainee in die Beratung starten

04.12.2011 von Hans Königes
Avanade bietet Berufseinsteigern ein spezielles Training an, das in einem vierwöchigen Kursprogramm auf die Tätigkeit als IT-Berater vorbereitet.
Avanades Trainee-Programm richtet sich an Absolventen mit technischer Ausbildung und Entwickler mit erster Berufserfahrung.
Foto: Pressmaster Fotolia.com

Unter dem Titel "getinto.NET@avanade" legt das Beratungshaus sein Trainee-Programm seit Januar 2007 ein- bis zweimal im Jahr auf und bietet den Teilnehmern im Rahmen eines simulierten Kundenprojekts einen Einblick in die Welt der IT-Beratung. Während des vierwöchigen Programms erlernen die Berufseinsteiger auch die Grundlagen des Microsoft .NET-Frameworks und bekommen Einblick in allgemeine Entwicklungsmethoden.

Ziel ist es, die neuen Mitarbeiter mit einem Einstiegstraining auf die Arbeit in der IT-Beratung vorzubereiten. Der Job ist für viele Berufseinsteiger nicht transparent genug, es existiere laut Avanade kein klares Bild, was ein IT-Berater mache, wie tief technisch die Anforderungen der Kunden seien und worauf es neben den technischen Fähigkeiten ankomme. Das Trainee-Programm richtet sich an Absolventen technischer Ausbildungs- und Studiengänge, aber auch Entwickler mit erster Berufserfahrung können sich bewerben.

Tipps für angehende Berater
Tipps für angehende Berater
Sie wollen als Berater Ihr Geld verdienen? Dann sollten Sie sich schleunigst von den gängigen Klischees verabschieden. Hier finden Sie einige Tipps, was Sie für eine erfolgreiche Existenz als Berater brauchen
Tipp 1: Sorgen Sie für eine erkennbare Spezialisierung
Die habe ich", sagen zum Beispiel viele (angehende) Verkaufs- und Vertriebsberater. Doch verkaufen ist nicht gleich verkaufen. Beim Verkauf von Brötchen in einer Bäckerei sind andere Fähigkeiten als beim Verkauf von Fabrikanlagen nach China gefragt. Also sollten sich die Berater spezialisieren. Sonst besteht für Unternehmen kein Anlass, sie zu kontaktieren und zu engagieren.
Tipp 2: Schaffen Sie sich ein klares Profil
Wenn Unternehmen oder Personen einen Berater engagieren, möchten sie, dass er zu ihnen passt. Schließlich soll er sie und ihre Anliegen verstehen. Deshalb sollten Berater auch persönlich Profil zeigen. Denn während manche Kunden hemdsärmlige Typen bevorzugen, suchen andere den professoralen Eierkopf.
Tipp 3: Definieren Sie sich eine Zielgruppe
Viele Berater glauben, wenn sie ihre Zielgruppe zum Beispiel mit der Formulierung "Führungskräfte in Unternehmen" beschreiben, dann sei diese klar bestimmt. Doch es gibt Klein- und Großunternehmen, Dienstleistungs- und Produktionsunternehmen. Die ticken teilweise völlig anders. Und nicht nur der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bank ist eine Führungskraft, sondern auch der Vorarbeiter einer Putzkolonne.
Tipp 4: Schaffen Sie ein "Beuteschema"
Eine Katze weiß, dass es vergebene Liebesmühe ist, ein Reh zu jagen. Also fängt sie Mäuse. Ein solches Beuteschema, das ihnen sagt, bei welchen Personen oder Organisationen sie eine realistische Chance haben, einen Auftrag zu erlangen, brauchen auch Berater. Sonst gleichen sie Jägern, die mit Schrot in den Wald ballern in der Hoffnung, dass hinter den Bäumen ein Reh steht.
Tipp 5: Entwickeln Sie Produkte
Berater sollten aus ihren Dienstleistungen handfeste Produkte entwickeln, damit sie potenziellen Kunden etwas Konkretes anbieten können - zum Beispiel einen "Quick-Check" zur Bedarfsermittlung. Oder einen halbtägigen Workshop, um ...
Tipp 7: Formulieren Sie eine Marketing- und Vertriebsstrategie
Beratungsleistungen kaufen Kunden nicht so spontan wie ein Eis am Stiel. Unter anderem, weil diese aus Kundensicht stets teuer sind. Zudem weiß man bei ihnen letztlich nie, was man für sein Geld bekommt. Deshalb erstreckt sich der Kaufentscheidungsprozess bei den Kunden oft über Monate, teils sogar Jahre. Entsprechend wichtig ist, dass Berater wissen: Wie vermittle ich Kunden, dass es mich gibt und wofür ich der Spezialist bin?
Tipp 6: Sorgen Sie für zwei, drei "Schaufensterprodukte"
Die meisten Unternehmen existieren seit 10, 50 oder gar 100 Jahren. Also haben sie zumeist auch schon Berater - sei es für Vertriebs-, Rechts- oder IT-Fragen. Deshalb sagen sie, wenn ihnen zum Beispiel ein Vertriebsberater seine Leistungen per Telefon anbietet: "Kein Bedarf." Anders ist dies, wenn derselbe Anbieter einen mittelständischen Industriezulieferer anruft und sagt: "Herr Vertriebsleiter, Ihre Kunden haben in den letzten Jahren Ihre Preise Jahr für Jahr gedrückt.
Tipp 8: Achten Sie auf Ausdauer, Hartnäckigkeit und Geduld
Um sich als Berater selbstständig zu machen, braucht man weniger Geld als zum Eröffnen einer Imbissbude. Dafür haben Berater keine Laufkundschaft - also Kunden, die von alleine und zufällig zu ihnen kommen. Sie müssen sich ihre Aufträge erarbeiten. Die hierfür nötige Ausdauer fehlt vielen. Deshalb gewinnen oft nicht die besten Berater das Rennen um die begehrten Aufträge, sondern diejenigen, die Marathonläufer- statt Sprinterqualitäten zeigen.

Soziale Kompetenz entscheidet

Anna Simon ist Senior Consultant of Area Training Delivery bei Avanade.

"Wir wollen die jungen Kollegen nicht gleich ins kalte Wasser werfen, sondern ihnen eine solide Basis für den Einstieg in die IT-Beratung verschaffen", so Anna Simon, Senior Consultant of Area Training Delivery bei Avanade. Stefan Waldenburger, Leiter einer Gruppe von SharePoint-Entwicklern, sagt, worauf es ankommt, wenn man einen Fuß in die Tür von Avande bekommen will: "Bei unseren Bewerbungsgesprächen achten wir sehr auf die sozialen Fähigkeiten und bewerten diese gleich hoch, wenn nicht sogar höher als die technischen Kenntnisse."

Die nächste Ausbildungsrunde beginnt im Februar 2012. Interessierte ITler können sich ab sofort bewerben unter http://www.avanade.com/de-de/careers.

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