Alcatel OneTouch C635 - Fashion statt Technik

08.03.2007
Das OT-C635 von Alcatel bietet hübsches Aussehen zu einem sehr günstigen Preis. Der Akku erlaubt (fast) endlose Gespräche mit der Freundin, doch wer technische Spielereien a la MP-3-Player sucht, der wird bei diesem Gerät nicht fündig.

Der französische Hersteller Alcatel hat mit dem OT-C635 einen Folder für alle herausgebracht, die mit Technik wenig am Hut haben, dafür aber auf ein schickes Äußeres Wert legen. Wobei die Farbe Violett und das abstrahierte Blütenmuster auf der Oberseite des Handys wohl eher den Frauengeschmack treffen werden. Eine Zielgruppe, die Alcatel mit dem Elle No 1 und Elle No 3 sowie dem OT-E230 schon öfter ins Visier nahm. Ob die im Innern verbaute Technik bei den Frauen ebenfalls Anklang findet, darf jedoch bezweifelt werden.

Dabei bietet das Gerät auf den ersten Blick akzeptable Werte. Mit 88x44x19 Millimetern ist es schön handlich und liegt mit 90 Gramm auch nicht schwer in der Hand. Das Display zeigt 65.536 Farben mit einer Auflösung von 128x160 Pixeln. Doch spätestens beim Ausprobieren des Geräts wird klar: unter der schicken Hülle des Fashion-Phones steckt nicht viel. Als Kamera kommt gerade mal ein VGA-Modul zum Einsatz, das in diesem Preissegment, von einigen Ausnahmen wie dem Sagem my501c abgesehen, leider nicht ungewöhnlich ist.

Multimedia wird beim OT-C635 ohnehin nicht groß geschrieben, so verzichtete man gänzlich auf einen MP3-Player. Auch die 16-fach polyphonen Klingeltöne im Midi-Format werden das Ohr nicht unbedingt erfreuen. Genauso spartanisch sind die Verbindungsmöglichkeiten des Modells ausgefallen. Infrarot oder Bluetooth sucht man vergeblich, einzig mit einem Datenkabel lässt sich das OT-C635 mit anderen Geräten verbinden.

Die Stärken des Dualband-Gerätes (900/1800 MHz) liegen ohne Zweifel beim Telefonieren und beim Preis. Gespräche können ohne Unterbrechung bis zu 6,5 Stunden geführt werden, im Standby hält das Gerät nach Angaben des Herstellers mehr als drei Wochen. Der Preis ist mit 60 Euro wirklich günstig veranschlagt und so könnte das Modell in der nächsten Zeit doch noch bei dem einen oder anderen Prepaid-Anbieter auftauchen.

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