"Akku-Panne war vermeidbar"

10.10.2006

Die japanische Tageszeitung "Yomiuri Shimbun" erhebt schwere Vorwürfe gegen Sony. Obwohl bereits im November 2005 ein Dell-Notebook in Rauch aufging und sich Dell daraufhin an Sony gewandt habe, sei bei den Japanern wenig passiert. Sony habe sich bei der Untersuchung auf Rechner des texanischen PC-Anbieters beschränkt, wohl wissend, dass auch andere Computerfirmen mit den schadhaften Komponenten beliefert wurden. Eine genauere und rasche Vorgehensweise hätte dem Blatt zufolge die Rückrufaktionen der PC-Firmen überflüssig machen können. Da es keine Vergleichsfälle gab, habe Sony laut der Zeitung auf umfangreichere Schritte verzichtet.

Um ihre Kunden vor unliebsamen Überraschungen zu schützen, haben Dell, Hitachi, Apple, Lenovo, Toshiba und Fujitsu Notebooks zurückgerufen. Weltweit sind etwa acht Millionen Akkus betroffen. Allein die Rückrufaktion von Dell umfasst etwa 4,2 Millionen Rechner. (fn)