Adobes Finanzen unter Druck

20.06.2006
Trotz schwacher Prognosen fällt die Aktie nicht weiter.

Der Softwareanbieter Adobe Systems hat im zweiten Fiskalquartal (Ende: 2. Juni) des laufenden Geschäftsjahres 2006 wegen hoher Sonderkosten für die Übernahme von Macromedia einen deutlichen Gewinnrückgang verbucht. Der Profit schrumpfte von knapp 150 Millionen Dollar im Vergleichsquartal des Vorjahres auf zuletzt 123,1 Millionen Dollar. Demgegenüber stieg der Quartalsumsatz um 28 Prozent von 496 Millionen auf 635,5 Millionen Dollar. Allerdings verfehlte Adobe damit seine eigene Umsatzprognose. Der um Sonderposten bereinigte Gewinn von 31 Cent je Aktie lag demgegenüber im Rahmen der eigenen Erwartungen.

Die Prognosen für den laufenden Berichtszeitraum rangierten sowohl bei den Einnahmen als auch beim Ergebnis unter den Vorgaben der Wallstreet. Zudem senkte Adobe seine finanziellen Ziele für das Gesamtjahr. Geplant ist nun ein Umsatz von maximal 2,6 Milliarden Dollar. Darauf hin verlor die Adobe-Aktie am vergangenen Donnerstag bis zu vier Prozent ihres Wertes. Am Ende der Woche hatte das Papier die Verluste indes wieder wettgemacht. Seit Anfang Mai, als Prognosen für das zweite Fiskalquartal angepasst worden waren, hat das Softwarehaus zirka ein Viertel seiner Marktkapitalisierung eingebüßt. (ajf)