AC-Service meldet Auftragsein- und -abgang

09.01.2004

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Für Anleger der AC-Service AG hat das Jahr 2004 mit einer guten und einer schlechten Nachricht begonnen: Wie der Stuttgarter SAP-Dienstleister bekannt gab, konnte die österreichische Tochtergesellschaft nach rund anderthalb Jahren Projektvorlauf mit der austriamicrosystems AG (ams) einen neuen Schlüsselkunden gewinnen. Der weltweit tätige Chiphersteller aus der Nähe von Graz plant die Einführung einer umfangreichen SAP-Lösung und hat dazu AC-Service mit der Lieferung von Softwarelizenzen, der Beratung und der Einführung beauftragt. Anschließend soll die Lösung zudem im Outsourcing-Service-Center des Dienstleisters betrieben werden. Als Generalunternehmer arbeitet AC-Service dazu mit den Konzerngesellschaften AC Solutions und KWP Human Capital Consulting sowie SAP und weiteren Partnern zusammen. Das Volumen

des Gesamtprojekts bezifferten die Stuttgarter auf etwa drei Millionen Euro. Die Aufnahme des Echtbetriebs ist für Anfang 2005 geplant.

Gleichzeitig gehen AC-Service jedoch voraussichtlich jährliche Outsourcing-Einnahmen in Höhe von rund 2,5 Millionen Euro durch die Lappen. Das Unternehmen erhielt kurz vor Ende 2003 die Kündigung eines bedeutenden Dienstleistungsvertrages. Der genaue Zeitpunkt und die Modalitäten der Vertragsauflösung seien zwar noch Gegenstand von Verhandlungen, teilten die Stuttgarter mit. Der Vorstand gehe jedoch davon aus, dass der Vertrag innerhalb der zweiten Jahreshälfte beendet wird. Grund für die Auflösung sei in erster Linie die vom Kunden geplante Umstellung auf eine neue Individuallösung, die von einem anderen Dienstleister betrieben werden soll, so das Unternehmen. AC-Service kündigte an, entsprechende Kostenanpassungsmaßnahmen vorzubereiten. Gleichzeitig schließen die Schwaben Einmalbelastungen des Jahresergebnisses 2003 nicht aus. (mb)