Für E-Plus verlief das abgelaufene Geschäftsjahr 2006 mit großem Erfolg, wozu auch das vierte Quartal beitragen konnte. Aufgrund der im Sommer 2005 neu gestarteten Mehrmarken-Strategie konnte das Unternehmen seine Kundenzahlen deutlich verbessern und zugleich den Marktanteil ausbauen. Mittlerweile telefoniert ein Drittel, also knapp 4,3 Millionen Kunden, über Eigen- und Kooperationsmarken wie simyo oder BASE. Allein in den Monaten von Oktober bis Dezember entschieden sich 800.000 Neukunden für das Netz von E-Plus.
Zum Jahresende zählte der Düsseldorfer Netzbetreiber 12,654 Millionen Nutzer, davon kamen 439.000 im vierten Quartal 2006 hinzu. Das waren 18 Prozent (1,9 Millionen Teilnehmer) mehr als Ende 2005, aufgrund dessen legte der Marktanteil auch um 1,4 Prozent auf 14,9 Prozent zu. Doch nicht nur im Neukunden-Geschäft konnte E-Plus überzeugen: Der Umsatz legte in den letzten drei Monaten des Jahres im Vergleich zum Vorjahr um zehn Prozent auf 692 Millionen Euro zu.
Wirtschaftlich positiv entwickelten sich auch die Kosten je Teilnehmer. Verantwortlich dafür sind der Verzicht auf subventionierte Endgeräte, die Stärkung eigener Vertriebskanäle, sowie das wachsende Online-Geschäft. Dadurch sanken die Kundengewinnungs- und Bindungskosten um 39 Prozent auf 90 Euro. Der Gewinn vor Abschreibungen, Steuern und Zinsen (EBITDA) konnte im Vergleich zum vierten Quartal 2005 um sechs auf 220 Millionen Euro gesteigert werden, im Gesamtjahr 2006 stieg der Wert um 34 Prozent auf 905 Millionen Euro.
"Ich bin mit der E-Plus Entwicklung zufrieden", erklärt Stan Miller, CEO von KPN Mobile International und Vorsitzender des E-Plus Aufsichtsrates. "Trotz intensiver Aktivitäten der Wettbewerber im letzten Quartal liegt E-Plus beim profitablen Wachstum im Markt weiter vorn". Auch E-Plus Geschäftsführer Thorsten Dirks zeigt sich erfreut: "Seit wir Mitte 2005 mit der Umsetzung unserer Herausforderer-Strategie begonnen haben, verzeichnen wir eine stetig verbesserte wirtschaftliche Entwicklung".
Zugleich kündigte er auch dem Festnetz weiter den Kampf an. Dirks: "Für unser Wachstum werden wir noch mehr Telefonieminuten aus dem Festnetz erobern. Dort liegt erhebliches Wachstumspotenzial für uns, das wir für unseren wirtschaftlichen Erfolg nutzen werden".