15 Regeln für eine wirklich erfolgreiche Website

27.07.2007
Wer künftig im Web noch beachtet und gelesen werden will, sollte tunlichst einige Grundregeln beim Aufbau seiner Website und im Umgang mit der Netzwelt befolgen.

Unternehmen brauchen klare Strategien, wie sie künftig ihre Informationen im Web aufbereiten und verbreiten wollen. Dies umso mehr, als das Monopol auf Inhalte, Nachrichten und Meinungen rapide bröckelt und immer mehr Menschen selber publizieren und bestimmen, welcher Content ihnen wichtig ist. Sich mit dem Label "Web 2.0" zu schmücken und mit Blogs, Communities und Wikis zu locken, die angeblich genau zum Besucher und seinen Peers passen, ist vermutlich für die meisten Websites zu wenig. Der Schlüssel liegt vielmehr in der Auswahl der Inhalte und Angebote und ihrer Verlinkung mit dem Web. So zumindest sieht es der britische Medienkonzern BBC, der seine Erfahrungen und Beobachtungen zum Thema Aufbau von Websites in 15 Prinzipien zusammengefasst hat:

1. Machen Sie es wie Google

Bieten Sie nur Produkte und Inhalte an, die ihre Zielgruppe braucht oder künftig brauchen könnte (Google macht es vor);

2. Weniger ist mehr

Die besten Websites zeichnen sich dadurch aus, dass sie eine Sache ganz besonders gut können und sich darauf konzentrieren.

3. Vernetzen Sie sich

Unternehmen sollten nicht alles selber anbieten wollen, sondern bei manchen Angeboten auf einschlägige Sites verlinken. Benutzer werden ihnen dies danken. Zugleich können Website-Betreiber zusammenarbeiten und Inhalte und Tools miteinander teilen. Das werte die eigenen Angebote auf;

4. Tempo!

Treiben Sie ihre Strategie voran, machen Sie viele kleine Versuche, überarbeiten Sie ihre Inhalte laufend, fördern Sie erfolgreiche Angebote, beseitigen Sie erfolglose Angebote. Schnell!

5. Seien Sie kreativ

Betrachten Sie ihre gesamte Website wie eine Leinwand, auf der sie ihre Kreativität austoben können, aber seien Sie auch außerhalb von ihr kreativ.

6. Miteinander reden

Das Web steht für Konversation. Reden Sie mit den Leuten, gewöhnen Sie sich einen umgänglichen Ton an. Räumen Sie auch einmal Fehler ein.

7. Best Practices verinnerlichen

Jede Website ist nur so gut wie ihre schlechteste Webseite. Schaffen und leben Sie Best Practices für das Veröffentlichen von Inhalten.

8. Links, Links, Links

Stellen Sie sicher, dass sämtlicher Content verlinkt ist, und zwar so lange er existiert.

9. Leaders and Followers

Vergessen Sie nicht, dass ihre Großmutter nie Second Life nutzen wird. Doch sie könnte schon bald online sein und ganz andere Bedürfnisse haben als die Vorreiter im Web.

10. Suchmaschinenoptimierung

Schaffen Sie viele Wege zu ihren Inhalten: Entwickeln Sie Aggregate aus Inhalten über Menschen, Orte, Themen, Themenkanälen oder Netzwerken so viel und so oft wie möglich. Optimieren Sie ihre Website für Suchmaschinen wie Google.

11. Übersicht schaffen

Ein konsistentes Design und eine durchgehende Navigation ihrer Website bedeuten nicht, dass alle Webseiten gleich aussehen müssen. Benutzer sollen aber immer wissen, auf wessen Website sie sich bewegen und vor allem, dass sie sich auf ihr nie verirren können.

12. Benutzerfreundlichkeit

Websites sollten von Grund auf so entwickelt sein, dass sie für jeden leicht zugänglich sind.

13. Inhalte teilen

Ermutigen Sie ihre Leser, Inhalte auszugsweise auf ihren Seiten und Blogs zu nutzen und auf die Gesamtinhalte auf ihrer Website zu verlinken.

14. Community

Verlinken Sie sich mit aktuellen Diskussionen im Web. Hosten Sie eigene Foren nur dann, wenn es einen klaren Nutzen gibt.

15. Transparenz schaffen

Machen Sie die Personalisierung ihrer Inhalte so einfach und transparent wie möglich für den Besucher. Es sind ja schließlich seine Angaben. Am besten Sie respektieren das. (as)