Navis im Test

10 große Navis im Vergleichstest

13.01.2012 von Ines  Walke-Chomjakov und Eugen  Schmitz
Große Bildschirme sind gefragt, auch bei der Auto-Navigation. Unsere Schwesterpublikation PC-WELT hat getestet, wie effektiv Navis mit großen Touchscreens durch den Verkehr führen.
Im Test: Navis mit großem Bildschirm
Foto: Tomtom

Nicht für jeden ist der Weg das Ziel: Die meisten wollen auch mal ankommen. Navigationsgeräte zeigen den richtigen Weg, vorausgesetzt sie haben aktuelles Kartenmaterial an Bord. Bis auf A-Rival erlauben alle Hersteller der Navis im Testfeld, nach dem Gerätekauf zunächst eventuell vorhandenes frischeres Kartenmaterial aufzuspielen. Garmin aktualisiert die Karten später für das nüvi 2460 LMT unbegrenzt kostenlos, Becker und Navigon bieten ein günstiges Zwei-Jahres-Abo an. Tomtom wirbt beim Go Live 1005 zur Zeit mit kostenlosen Updates für drei Jahre, wenn man das Navi bis 14. Januar 2012 erwirbt. Bei den anderen Geräten ist für jede Aktualisierung der volle Kartenpreis fällig.

Zwei Navis zeigen außer Routen auch Fernsehbilder

Das Navgear GTX-60-DVBT zeigt auch DVB-T-Fernsehbilder – bei gutem Empfang in ordentlicher Bildqualität. Das Schwestermodell GTX-60-3D holt über einen AV-Eingang etwa die Bilder einer Rückfahrkamera oder Videos vom Smartphone auf den Bildschirm. Das A-Rival NAV-PNC70 kann beides. Das A-Rival NAV-PNA50 ist ein Android-Tablet-PC mit Internetzugang über das Funknetzwerk WLAN. Auf ihm laufen auch andere Programme, etwa für den Internet-, E-Mail- und Facebook-Zugriff oder Spiele. Auch die Navi-Software ist eine App. Für den Internetzugang unterwegs wäre eine Telefonverbindung sinnvoller gewesen. Auch ein UKW-Empfänger für Verkehrsfunk-Signale passte nicht mehr ins schicke Alu-Gehäuse.

Das Hauptproblem des A-Rival NAVPNA50 sind aber die vier Android-typischen Steuertasten oben an der Geräterückseite: Sie ragen kaum aus dem Gehäuse und sind von vorn nicht zu erkennen. Dazu haben sie einensolch festen Druckpunkt, dass die Halterung bei Betätigung im Test nachgab und mit dem Gerät nach unten klappt – eine für den Einsatz in Fahrzeugen untaugliche Lösung.

Die Diagonale des A-Rival NAV-PNC70 beträgt übrigens mit Rahmen beachtliche 22 Zentimeter. Bei Lieferwagen, Transportern und LKWs ist das dank der hohen Sitzposition des Fahres kein Problem. Im normalen PKW wird die Sicht aber stark eingeschränkt. Beim Becker Active 50, beim Garmin nüvi 2460 LMT und beim Tomtom Go 1005 Live geht das Stromkabel zur Halterung, die dann das Gerät versorgt. Die Becker-Halterung wird von oben entriegelt, die Garmin-Halterung von unten, so dass es bei einer Montage direkt über dem Armaturenbrett etwas eng wird. Das Navi von Tomtom ziehen Magnete in die richtige Position – bequemer geht es nicht.

Internetsuche über die Freisprecheinrichtung

Um Orte zu finden, deren Namen mit der Buchstabenfolge „OE“beginnt, etwa Oelde in Ostwestfalen, muss man im Tomtom Go1005 Live „OEE“ eintippen. „OE“ wird als „Ö“ übernommen und führt dann nicht zum gewünschten Ergebnis. Das Tomtom-Navi schlug aber als einziges Gerät im Testfeld auch bei Tippfehlern sinnvolle Adressen vor. Besonders schnell setzten die Navis von Becker und Navigon Eingaben um. Die Geräte von Apollo Bell und Mio reagierten spürbar langsamer.

Außer durch direkte Adresseingabe und der Auswahl von POIs (Points of Interest = interessante Punkte) lässt sich bei den Modellen von Mio, Navgear, Navigon und Tomtom auch per Google nach Adressen suchen. Die Navis von Navigon und Tomtom nutzen dazu eingebaute Telefonmodule. Die Modelle von Mio und Navgear gehen mit den Handys ins Internet, die über die Bluetooth-Freisprechfunktion angekoppelt waren.

Das Mio Spirit 687 und das Navigon 70 Premium Live ließen sich bei der Routenberechnung etwas länger Zeit, präsentierten aber unterschiedliche Strecken zur Auswahl. Die Geräte von Becker und Tomtom ermittelten Alternativrouten auf Knopfdruck. Die anderen Modelle mussten mit veränderten Einstellungen neu rechnen.

Beste Führung durch Live-Stauwarndienst

Die – theoretisch – genauesten Strecken und Fahrzeiten berechneten die Navis von Becker, Mio und Tomtom. Das Garmin-Gerät schätzte die Fahrtzeiten vorab meist zu optimistisch und besserte unterwegs nach.

Im Berufsverkehr oder mit Staus auf der Strecke ermittelten die Geräte von Navigon und Tomtom teilweise deutlich bessere Routen als die Konkurrenz, da sie laufend Verkehrsflussinfos per Anruf aktualisierten. Mit der Vorwahl „Weniger Kraftstoff“ folgte das Garmin nüvi 2460 LMT gelegentlich zeitaufwendigen Routen über Landstraßen, auch wenn direkt daneben eine Autobahn verlief.

Die beiden Modelle von A-Rival waren bei Abweichungen von der geplanten Route hoffnungslos überfordert. Die Ausweichrouten waren oft umständlich und zu lang. Das NAV-PNC70 stürzte während des Tests in solchen Situationen mehrfach ab.

Die Führung durch Anzeige und Sprache war bei den Modellen von Becker und Navigon besonders gut gelungen. Ganz knapp dahinter folgten die Navis von Garmin und Tomtom.

Fazit: Die Sieger im Vergleichstest

Das Tomtom Go 1005 Live rechnete schnell, führte sicher und fand auch bei Staus den besten Weg. Top-Verarbeitung und technische Finessen gibt es aber nicht zum Spartarif: Der Testsieger kostet stolze 349 Euro. Der Preis-Leistungs-Sieger Navgear GTX- 60-3D von Pearl ist mit 180 Euro nur für knapp die Hälfte zu haben. Er führte genauso sicher zum Ziel wie der Testsieger – auch wenn die Fahrt bei hohem Verkehrsaufkommen etwas länger dauern konnte.

Navis mit großem Bildschirm
A-Rival NAV-PNA50
Platz 10: A-Rival NAV-PNA50 Das A-Rival-Modell ist eigentlich ein großes Android-Smartphone ohne Telefonfunktion, aber mit Navi-Software.
A-Rival NAV-PNC70 active
Platz 9: A-Rival NAV-PNC70 active Das A-Rival NAV-PNC70 ist mit seiner gewaltigen Bildschirmdiagonale von knapp 18 Zentimetern eher für Busse, Wohnmobile oder LKWs geeignet.
Apollo Bell PND 5.0
Platz 8: Apollo Bell PND 5.0 Das Apollo-Navi bringt neben den üblichen Karten auch Material zur Türkei und Osteuropa mit. Das ist ungewöhnlich.
Mio Spirit 687
Platz 7: Mio Spirit 687 Das Mio Spirit 687 nutzt die Bluetooth-Verbindung zum Handy nicht nur für die Freisprechfunktion, sondern auch zum Zugriff aufs Internet. Sie Sprachansagen zur Spur fielen sehr präzise aus.
Navgear GTX-60-3D
6. Platz: Navgear GTX-60-3D Die Navi-Variante kommt ohne DVB-T aus, bietet jedoch einen AV-Eingang, über den sich Bilder von der Rückfahrkamera zuspielen lassen.
Navgear GTX-60-DVBT
Platz 5: Navgear GTX-60-DVBT Das Navi hat einen DVB-T-Empfänger eingebaut. Beeindruckend ist die 3D-Darstellung bei Fahrten durch Städte oder hügelige Landschaften.
Garmin Nüvi 2460 LMT
Platz 4: Garmin Nüvi 2460 LMT Garmin stattet das nüvi 2460 LMT mit lebenslangen Gratis-Kartenupdates aus. Das spricht genauso für das Navi wie die schnelle Routenberechnung.
Navigon 70 Premium Live
Platz 3: Navigon 70 Premium Live Das Navigationssystem ist elegant und top ausgestattet. Routing-Aufgaben erledigte das Navigon 70 Premium Live in hoher Qualität.
Becker Active 50
Platz 2: Becker Active 50 Das Becker-Navi hat einen enspiegelten Bildschirm, zeigt in größeren Städten Gebäude in 3D und berechnet Routen schnell und präzise.
Tomtom Go 1005 Live
Platz 1: Tomtom Go 1005 Live Das Tomtom Go 1005 Live überzeugt dank Magnethalterung und gutem Stauwarner "HD Traffic". Das Navi bietet Sprachsteuerung, verzichtet jedoch auf einen Speicherkarteneinschub.

Große Navis im Test: Die Plätze 10 bis 6

10. Platz: A-Rival NAV-PNA50

A-Rival NAV-PNA50: Navi mit viel Bilschirm
Foto: A-Rival

Das A-Rival NAV-PNA50 ist eigentlich ein großes Android-Smartphone ohne Telefonfunktion, aber mit Navi-Software. Im schicken Alu-Gehäuse sitzt ein WLAN-Modul, aber unterwegs im Auto wäre eine Internetverbindung per Telefon sinnvoller. Auf dem NAV-PNA50 laufen auch andere Programme, etwa Spiele. Die Steuerung erfolgt per Fingertipp auf dem Bildschirm und mit den vier Android-typischen Tasten Ein/Aus, Home, Menü, Zurück. Diese Tasten sitzen auf der Geräterückseite oben, sind also von vorne nicht erkennbar. Ihre Bedienung während der Fahrt ist ein gefährliches Suchspiel. Dazu erforderten die Tasten einen kräftigen Druck, dem die mitgelieferte Halterung nicht gewachsen war. Sie klappte, wenn man das Gerät nicht von unten mit dem Daumen stützte, nach unten weg.

Testnote: ungenügend 6,00 *
Preisurteil: zu teuer
Preis (unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers): 199 Euro

* Abwertung aufgrund von Sicherheitsmängeln

9. Platz: A-Rival NAV-PNC70 active

Riesen Bildschirm: Navi A-Rival NAV-PNC70 active
Foto: A-Rival

Das A-Rival NAV-PNC70 ist mit seiner gewaltigen Bildschirmdiagonale von knapp 18 Zentimetern eher für Busse, Wohnmobile oder LKWs geeignet. In normalen Autos schränkt es die Sicht auf die Straße ein, auch weil die Stromzufuhr von unten erfolgt. Das NAV-PNC70 bietet Internetzugang, spielt über einen AV-Eingang Filme ab oder zeigt die Bilder einer Rückfahrkamera. DVB-T-Empfang geht auch, sogar mit recht guter Bildqualität. An Bord sind nur die wichtigsten Navi-Funktionen, aber das Gerät blendet viele Zusatzinfos ein, etwa einen Kompass. Die ermittelten Routen waren nicht immer optimal. Bei Abweichungen vom vorgegebenen Kurs erfolgten gelegentlich sehr umständliche Korrekturen. Im Testbetrieb stürzte das Gerät mehrmals ab. Anschließend waren auch die Internetzugangsdaten verstellt.

Testnote: mangelhaft 5,00 *
Preisurteil: zu teuer
Preis (unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers): 299 Euro

* Abwertung aufgrund von gelegentlichen Abstürzen im Betrieb

8. Platz: Apollo Bell PND 5.0

Navi: Apollo Bell PND 5.0
Foto: Apollo

Das Apollo Bell PND 5.0 erinnert stark an die Modelle von Navgear: bei den Schwächen, etwa der schlechten Ablesbarkeit bei direktem Lichteinfall und dem nur bei Stift-Eingabe flott reagierenden Bildschirm, aber auch bei Stärken wie den umfangreichen Routenvorgaben, der einfachen Bedienung und der tollen 3D-Grafik. Auf Extras wie eine Bluetooth-Freisprecheinrichtung oder einen UKW-Transmitter erzichtete der Hersteller, auch gesprochene Straßennamen gab es nicht. Dafür steckt ein recht umfangreiches Kartenpaket im Gerät: Zusätzlich zum „normalen“ Europa-Kartensatz von Navteq sind recht ausführliche Karten der Türkei und von Osteuropa (ohne Russland) dabei. Die Ansagen erfolgten mit leicht verzerrter Stimme, waren aber wie die grafischen Anweisungen präzise und eindeutig.

Testnote: gut 2,13
Preisurteil: günstig
Preis (unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers): 179 Euro

7. Platz: Mio Spirit 687

Viel Navi-Schirm: Mio Spirit 687
Foto: Mio

Das Mio Spirit 687 nutzt die Bluetooth-Verbindung zum Handy nicht nur für die Freisprechfunktion, sondern auch zum Zugriff aufs Internet: Das Testziel „Obermoarhof“ im italienischen Algund ließ sich zwar nicht über Adresseingabe, aber über die Google-Suchfunktion erreichen. Über einen AV-Eingang lassen sich Videos oder Bilder einer Rückfahrkamera einspielen, ein Speicherkartenschacht fehlt. Das Kabel für die Stromversorgung erreicht mit nur 124 cm Länge nicht in jedem Fahrzeug die Steckdose, und Ansagen tönten leicht blechern. Dafür sagte das Mio Spirit 687 als einziges Gerät auf Autobahnen präzise die Spur an („auf einer der zwei linken Spuren Richtung Bremen“ statt „links einordnen“). Zudem zeigte es die schnellste, sparsamste, einfachste und kürzeste Route gleichzeitig an.

Testnote: gut 2,03
Preisurteil: günstig

Preis (unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers): 179 Euro

6. Platz: Navgear GTX-60-3D

Großes Navi: Navgear GTX-60-3D
Foto: Navgear

Das Navgear GTX-60-3D kann wie das Schwestermodell Ansagen über einen eingebauten UKW-Sender ans Radio übertragen. Zwar steckt hier kein TV-Empfänger im Gerät, aber ein AV-Eingang. Über den lassen sich Bilder von einer Rückfahrkamera oder Filme etwa von einem Smartphone zuspielen. Die GTX-60-Modelle spielen auch auf Speicherkarte abgelegte Musik-, Bild oder Videodateien ab. Der große Touchscreen setzte Eingaben per Hand recht träge um. Erteilte der mitgelieferte Stift die Befehle, reagierte das Gerät sehr schnell. Bei Abweichungen von der vorgegebenen Route errechneten die Navgear-Modelle recht flott praktikable Alternativen, ließen sich aber viel Zeit bis zur Ansage des neuen Kurses. Warnungen vor Tempo-Überschreitungen erfolgten in etwas zu ausführlichen Ansagen.

Testnote: gut 1,95
Preisurteil: günstig
Preis (unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers): 180 Euro

Große Navis im Test: Die Plätze 5 bis 1

5. Platz: Navgear GTX-60-DVBT

Navi mit DVB-T-Empfänger: Navgear GTX-60-DVBT
Foto: Navgear

Das Navgear GTX-60-DVBT ist bis auf den eingebauten DVB-T-Empfänger baugleich mit dem GTX-60-3D. Die Bildschirmdiagonale liegt über 15 cm. Dennoch wirkt das Gerät nicht übermäßig groß, da der Rahmen erfreulich schmal ist. Der Bildschirm liefert gestochen scharfe Schrift und klare Anzeigen, reflektiert aber deutlich. Bei direkter Sonneneinstrahlung ist nur wenig zu erkennen, so dass die von Pearl für 10 Euro angebotene Sonnenblende eine empfehlenswerte Ergänzung ist. Beeindruckend ist die 3D-Darstellung bei Fahrten durch Städte oder hügelige Landschaften. Die Navgear-Navis bieten eine Bluetooth-Freisprecheinrichtung, können über das Handy auf das Internet zugreifen und zu Google-Zielen führen. TV-Bilder waren bei guter Empfangsqualität recht scharf.

Testnote: gut 1,90
Preisurteil: günstig
Preis (unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers): 200 Euro

4. Platz: Garmin nüvi 2460 LMT

Sprachsteuerung inklusive: Garmin nüvi 2460 LMT
Foto: Garmin

Beim Garmin nüvi 2460 LMT wird die Halterung mit Strom versorgt, das Gerät nur eingeklickt. Bildschirm und Gehäuse sind entspiegelt, so dass nicht einmal Reflexionen in der Windschutzscheibe stören. Der Besitzer kann selbst entscheiden, auf welche Funktionen er übers Hauptmenü direkten Zugriff will. Für das Kartenmaterial gibt es lebenslang kostenfreien Nachschub, auch der Stauwarner TMC pro ist mit dem Gerätepreis bereits bezahlt. Das nüvi 2460 LMT erledigte Berechnungen schnell und präzise, Informationen waren auf einen Blick erkennbar. An Autobahn-Abzweigungen zeigt es gleichzeitig Vorschaubilder und die Karte mit Route. Schlecht: Für den Geschwindigkeitswarner lässt sich keine Toleranz einstellen: Wer im normalen Stadtverkehr mitschwimmen will, wird gnadenlos vollgepiept.

Testnote: gut 1,67
Preisurteil: preiswert
Preis (unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers): 259 Euro

3. Platz: Navigon 70 Premium Live

Navi mit Stil: Navigon 70 Premium Live
Foto: Navigon

Die Halterung des Navigon 70 Premium Live ist elegant und stabil, übernimmt aber nicht die Stromversorgung des Geräts. Das Stromkabel muss also stets extra angeschlossen werden. Sonst ist die Ausstattung des Navigon-Navis top: Ein Telefonempfänger ist eingebaut, über den das Gerät Staumeldungen empfängt und Internetsuchen starten kann. Städte und Landschaften werden auf Wunsch in 3D gezeigt. Eine Bluetooth-Freisprecheinrichtung ist ebenso an Bord wie eine Sprachsteuerung. Das Menü bietet viele Einstellmöglichkeiten, die Schrift geriet aber etwas klein. Der Start des ausgeschalteten Geräts dauerte recht lange. Ansagen, Berechnung und Darstellung der Routen erfolgten in hoher Qualität.

Testnote: gut 1,56
Preisurteil: preiswert
Preis (unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers): 279 Euro

2. Platz: Becker Active 50

Einfache Bedienung: Becker Active 50
Foto: Becker

Das Becker Active 50 hat einen gut entspiegelten Bildschirm, der von einem Hochglanzrahmen umschlossen wird. Der ist schick, aber kratzempfindlich und sorgt außerdem für Lichtreflexe. Die Stromversorgung erfolgt bequem über die Halterung. Die Ausstattung bietet Sprachsteuerung und eine Handy-Freisprecheinrichtung, aber keinen effektiven Live-Stauwarner à la Navigon oder Tomtom. Routen mit mehreren Zielen sortiert das Active 50 auf Knopfdruck in die optimale Reihenfolge. Bei Abweichungen von der vorgesehenen Route schlägt es auf Wunsch Ziele wie Tankstellen, Parkplätze oder Sehenswürdigkeiten vor. Gelände und größere Städte zeigt das Becker-Navi in 3D, zu Autobahn-Kreuzungen und -Abfahrten gibt es naturgetreue Vorschaubilder. Ansagen erfolgten erfreulich knapp und eindeutig.

Testnote: gut 1,55
Preisurteil: günstig
Preis (unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers): 229 Euro

1. Platz: Tomtom Go 1005 Live

Mit Live-Dienst: Tomtom Go 1005 Live
Foto: Tomtom

Das Tomtom GO Live 1005 wird in einer Magnethalterung montiert, die auch die Stromversorgung übernimmt. Die Karten lassen sich bis zu 90 Tage nach Kauf aktualisieren. Der Hochglanz-Bildschirm reflektiert zwar sichtbar und sammelt fleißig Fingerabdrücke. Das brillante Bild ist jedoch auch bei einfallendem Licht gut ablesbar. Das Stauwarnsystem HD-Traffic nutzt Daten anderer Verkehrsteilnehmer, es arbeitete extrem schnell und zuverlässig.

Der Tempowarner lässt sich nicht einstellen, die feste Toleranzschwelle ist aber praxisgerecht. Die Routendarstellung verzichtet auf überflüssige Feinheiten, liefert aber alle Informationen auf einen Blick. Bei Abweichungen von der geplanten Route reagierte das GO Live 1005 meist schneller als die Konkurrenz.

Testnote: gut 1,54
Preisurteil: noch preiswert
Preis (unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers): 349 Euro

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag der CW-Schwesterpublikation PC-Welt.