Japanisch-amerikanisches Joint-venture:

AMI und Asahi gehen Zweckehe ein

04.11.1983

MÜNCHEN (pi) - American Microsystems lnc. (AMI), eine Tochtergesellschaft der Gould Inc., und die japanische Asahi Chemical Industry Co. Ltd. haben ein gemeinsames japanisches Joint-venture-Unternehmen, die Asahi Microsystems, gegründet. Dort sollen Forschung, Design, Entwicklung, Herstellung und Vertrieb von hochintegrierten MOS/VLSI-Schaltungen für den asiatischen Markt zusammengefaßt werden.

Im ersten Schritt dieser Zusammenarbeit übernimmt Asahi nach eigenen Angaben 49,995 Prozent der Aktien von AMI Japan, der fernöstlichen Vertriebsniederlassung von AMI. Danach würden beide Partner ein Design-Center für kundenspezifische Schaltkreise einrichten. Von Asahi komme die eine Hälfte des Startkapitals, während AMI den gleichen Wert an Design, CAD, Gate-Array-Metallisierung und Prüftechnologie beisteuere.

Der nächste Schritt dieses Abkommens, der für die nächsten drei Jahre vorgesehen ist, würde die Errichtung einer separaten Joint-venture-Fertigungsstätte sein. Asahi besorge die eine Hälfte der Kapitalisierung, während die Gould-Tochter gleichwertige Fertigungstechnologie und Know-how einbringe. Für den künftigen Bedarf der gemeinsamen Unternehmung sei man übereingekommen, gleiche Anteile zu übernehmen.

Die gegenwärtige japanische Halbleiterniederlassung von AMI wird in Asahi Microsystems umbenannt. Sie soll weiterhin der alleinige Verkaufsrepräsentant und Distributor für alle ANE-Halbleiterprodukte in Asien bleiben und gleichzeitig exklusiver Repräsentant der mit Joint-venture-Kapital betriebenen Fertigungsstätte.