Server-CPUs mit 20 Kernen

AMDs Roadmap für Opteron-Prozessoren

12.11.2010
Anzeige  AMD gibt neue Details zu seiner nächsten Prozessor-Generation "Bulldozer" für Server bekannt. Außerdem wurde der 20-Core-Prozessor "Terramar" für das Jahr 2012 angekündigt.

AMD bringt mit Bulldozer den Nachfolger der 2007 eingeführten K10-Architektur der aktuellen Opteron- und Phenom-Prozessoren. Im Prinzip ist Bulldozer der erste neue Architekturansatz seit den 2003 eingeführten K8-CPUs Opteron 200/800 und Athlon 64.

In Servern wird laut AMD voraussichtlich im dritten Quartal 2011 für die aktuelle Maranello-Plattform mit Socket G34 der 8,- 12- und 16-Core-Prozessor "Interlagos" vorgestellt. Interlagos tritt die Nachfolger der aktuellen Opteron-6100-CPUs an. AMD wird Interlagos als Opteron 6200 vermarkten.

Neue Opterons: Im dritten Quartal 2011 will AMD den Opteron 4200 und 6200 mit Bulldozer-Architektur vorstellen. (Quelle: AMD)
Neue Opterons: Im dritten Quartal 2011 will AMD den Opteron 4200 und 6200 mit Bulldozer-Architektur vorstellen. (Quelle: AMD)

Bei der Bulldozer-Architektur vereint AMD in einem Kern zwei Integer-Cores sowie eine Floating-Point-Einheit. Details zu Bulldozer finden Sie in der Meldung AMD enthüllt CPUs Bulldozer und Bobcat. Wie AMD jetzt bekannt gibt, erhält der Opteron 6200 pro "Modul" (also die zwei Integer-Core plus FP-Einheit) 2 MByte Shared L2-Cache. Pro Die integriert AMD zusätzlich 8 MByte L3-Cache. Ein Die setzt sich aus vier Modulen zusammen, in AMDs Terminologie somit 8 Kerne (Integer). Der Opteron 6200 mit 16 Kernen besteht dann aus zwei Siliziumplättchen und besitzt insgesamt 16 MByte L3-Cache.

Beim Speicher steuert der Opteron 6200 vier DDR3-1600-Kanäle an. Die geplanten TDP-Werte für die Bulldozer-CPUs sind laut AMD 65, 80 und 105 Watt. Neu beim Opteron wird dann erstmals die vom Phenom II X6 bekannte Turbo CORE Technologie sein. Dabei sollen beim Opteron 6200 alle aktiven Kerne die Taktfrequenz um mehr als 500 MHz erhöhen können.

Als Nachfolger für den Opteron 4100 "Lisbon" gibt es 2011 den Bulldozer-basierenden "Valencia" als Opteron 4200. Die 32-nm-Opterons sind laut AMD mit sechs oder acht Kernen ausgestattet und verfügen über den Socket C32. Bei der Plattform setzt der Opteron 4x00 "Valencia" unverändert auf "San Marino".

Im Jahr 2012 folgt dann ebenfalls im 32-nm-Verfahren der Opteron-6200-Nachfolger "Terramar. Mit erweiterter Bulldozer-Architektur erhalten treten die Terramar-CPUs laut AMD mit bis zu 20 Kernen an. Ebenfalls 2012 gibt es für den Opteron 4200 dann den Nachfolger "Sepang" mit bis zu 10 Kernen. (TecChannel.de/wh)