AMDs Halbleiter verkaufen sich gut

15.10.2004
Sparte für Speicherchips unter Druck - das Prozessorgeschäft floriert.

Mit einem Umsatz von 1,24 Milliarden Dollar beendete der Intel-Rivale AMD sein drittes Fiskalquartal (Ende: 26. September). Die Einnahmen stiegen gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum um 30 Prozent. AMD hatte allerdings einige Tage zuvor die eigenen Erwartungen reduzieren müssen - ursprünglich sollte etwas mehr als im direkten Vorquartal (1,26 Milliarden Dollar) umgesetzt werden. Der Gewinn belief sich auf 43,8 Millionen Dollar, nachdem die Company im Vorjahreszeitraum noch einen Verlust von 31,2 Millionen Dollar hatte verzeichnen müssen. Damit konnte AMD das vierte Quartal in Folge mit einem Gewinn abschließen. Die Bruttomarge verbesserte sich sequenziell von 38 auf 40 Prozent.

Leichte Probleme hat AMD in seiner Flash-Speicher-Sparte. Gegenüber dem Vorjahr stiegen die Einnahmen zwar um 27 Prozent, verglichen mit dem zweiten Fiskalquartal schrumpften die Umsätze allerdings um ein Fünftel. Das Unternehmen erklärte dies mit dem rasanten Preisverfall im Handy-Bereich. Besser läuft es im traditionellen Kerngeschäft mit Mikroprozessoren, wo AMD erstmals einen technischen Vorsprung gegen Intel verteidigen muss. Hier kletterten die Umsätze gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 34 und dem Vorquartal um 21 Prozent. Die Verkaufszahlen der Prozessoren mit 64-Bit-Architektur wurden verdoppelt - diese machen inzwischen ein Drittel der Einnahmen aus. Insgesamt wurden 673 Millionen Dollar mit CPUs umgesetzt, 538 Millionen Dollar entfielen auf Speicherchips.

Der Ausblick fiel zudem besser als befürchtet aus - viele Chiphersteller hatten zuletzt vor schlechten Geschäften gewarnt. Der gesamte Umsatz von AMD soll im laufenden Berichtszeitraum sequenziell steigen: Flash-Speicher-Einnahmen stagnieren demnach beziehungsweise legen geringfügig zu, die Einnahmen mit CPUs werden sogar über dem saisonalen Trend erwartet. (ajf)