K6-2- und K6-III-Linien laufen aus

AMDs Duron soll Intels Celeron Konkurrenz machen

19.05.2000
MÜNCHEN (CW) - AMD hat erste Einzelheiten über seine neue Billig-CPU veröffentlicht. Der "Duron"-Chip, der zuvor unter dem Codenamen "Spitfire" gehandelt wurde, basiert auf der Athlon-Technik und soll im Juni auf den Markt kommen.

Nachdem AMD mit seinem "Athlon"-Prozessor Intel im Hochpreissegment des PC-Marktes erfolgreich die Stirn bieten konnte, versuchen es die Kalifornier nun auch im Lowend-Sektor. Ab Mitte des Jahres soll die Duron-CPU Intels "Celeron"-Chip Konkurrenz machen.

Über die Bauweise des Duron gibt es widersprüchliche Informationen. Laut dem britischen Nachrichtendienst "Computergram" soll der Chip wie der Athlon als Slot-Variante auf den Markt kommen. Anderen Quellen zufolge wird der Duron wie seine Vorgänger, die K6-2- und K6-III-Serien, als Sockel-CPU gebaut. AMD wollte sich dazu bislang nicht äußern. Der Duron soll mit einem 128 KB großen L2-Cache ausgestattet werden, der mit voller CPU-Geschwindigkeit adressiert werden kann. Ferner unterstützt die CPU einen auf 200 Megahertz getakteten Frontside-Bus. Außerdem soll eine erweiterte Version von AMDs 3Dnow-Technologie in den Prozessor integriert werden.

Der Duron wird AMDs K6-2- und K6-III-Prozessoren ablösen. Allerdings sollen beide Vorgänger während seiner Einführungsphase weiter angeboten werden, vermutlich bis Anfang 2001.

Über die Taktraten des Duron-Prozessors und dessen Preis gibt es bislang keine gesicherten Informationen. Laut Mark Bode, Marketing-Manager bei AMD, soll der Duron allerdings vergleichbare Taktraten wie Intels Celeron-Chip erzielen.