Intel muß nachziehen

AMDs Dresdner Fabrik liefert CPUs in Kupfertechnik

29.10.1999
MÜNCHEN (CW) - Die neue Fabrik in Dresden erlaubt es AMD, seine technischen Fähigkeiten auch in fertige Produkte umzusetzen. Gegenüber dem Erzrivalen Intel hat der Herausforderer die Nase vorn.

Knapp zwei Milliarden Dollar gab Prozessorhersteller Advanced Micro Devices Inc. für die Produktionsstätte Fab 30 in Dresden aus. Seit Ende 1998 werden dort CPUs gefertigt. In der kommenden Woche startet AMD die Produktion von "Athlon"-Chips in 0,18-Mikrometer-Kupfertechnik. Die CPUs sollen zunächst mit Taktraten von 550, 600 und 700 Megahertz vom Band laufen. Für das erste Quartal 2000 ist die Ein-Gigahertz-Schallmauer anvisiert. Dresden ist die erste Produktionsstätte außerhalb der USA, in der Prozessoren in Kupfertechnik gefertigt werden.

Mit der Fab 30 will AMD auch die in der Vergangenheit öfters aufgetretenen Lieferschwierigkeiten beheben, die zu mancher Geschäftseinbuße führten. Die beiden Werke in Sachsen und dem texanischen Austin sollen für genügend Nachschub an Athlons-Chips sorgen. Eventuelle Überkapazitäten der Fab 30, die pro Woche maximal 6000 Acht-Zoll-Wafer produzieren kann, wird möglicherweise Motorola nutzen. Der Halbleiterhersteller kann derzeit Apples Nachfrage nach G4-Power-PC-Chips nicht befriedigen.

Dem AMD-Konkurrenten Intel muß die Fab 30 mit ihren technischen Möglichkeiten ein Dorn im Auge sein. Zwar hat Intel gerade den "Coppermine"-Chip mit 733 Megahertz vorgestellt, der wird jedoch noch in der herkömmlichen Aluminium-Technik gefertigt. Kupferverbindungen will der Chipgigant erst dann einführen, wenn ein Fertigungsprozeß mit 0,13 Mikrometer breiten Leiterbahnen möglich ist. Und der ist frühestens für Ende nächsten Jahres geplant, berichtet der Branchendienst "Computerwire". Dann sollen mit den "Willamette"-Chips auch von Intel CPUs mit Taktraten von einem Gigahertz und mehr verfügbar sein. Möglicherweise beschleunigt Intel jetzt, angestachelt durch AMD, seine Anstrengungen.

Knapp zwei Milliarden Dollar gab Prozessorhersteller Advanced Micro Devices Inc. für die Produktionsstätte Fab 30 in Dresden aus. Seit Ende 1998 werden dort CPUs gefertigt. In der kommenden Woche startet AMD die Produktion von "Athlon"-Chips in 0,18-Mikrometer-Kupfertechnik. Die CPUs sollen zunächst mit Taktraten von 550, 600 und 700 Megahertz vom Band laufen. Für das erste Quartal 2000 ist die Ein-Gigahertz-Schallmauer anvisiert. Dresden ist die erste Produktionsstätte außerhalb der USA, in der Prozessoren in Kupfertechnik gefertigt werden.

Mit der Fab 30 will AMD auch die in der Vergangenheit öfters aufgetretenen Lieferschwierigkeiten beheben, die zu mancher Geschäftseinbuße führten. Die beiden Werke in Sachsen und dem texanischen Austin sollen für genügend Nachschub an Athlons-Chips sorgen. Eventuelle Überkapazitäten der Fab 30, die pro Woche maximal 6000 Acht-Zoll-Wafer produzieren kann, wird möglicherweise Motorola nutzen. Der Halbleiterhersteller kann derzeit Apples Nachfrage nach G4-Power-PC-Chips nicht befriedigen.

Dem AMD-Konkurrenten Intel muß die Fab 30 mit ihren technischen Möglichkeiten ein Dorn im Auge sein. Zwar hat Intel gerade den "Coppermine"-Chip mit 733 Megahertz vorgestellt, der wird jedoch noch in der herkömmlichen Aluminium-Technik gefertigt. Kupferverbindungen will der Chipgigant erst dann einführen, wenn ein Fertigungsprozeß mit 0,13 Mikrometer breiten Leiterbahnen möglich ist. Und der ist frühestens für Ende nächsten Jahres geplant, berichtet der Branchendienst "Computerwire". Dann sollen mit den "Willamette"-Chips auch von Intel CPUs mit Taktraten von einem Gigahertz und mehr verfügbar sein. Möglicherweise beschleunigt Intel jetzt, angestachelt durch AMD, seine Anstrengungen.