MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - AMD hat die Anfang März dieses Jahres geschlossene Produktions-Kooperation mit der IBM wieder aufgekündigt. Big Blue sollte AMD bei der Produktion seines „K6"-Chips unter die Arme greifen. Das Unternehmen hatte mit der Herstellung des als Konkurrenz für Intels Pentium-MMX-Prozessor gedachten Chip massive Probleme. Die Ausschußquote war zu hoch, die Produktionskapazitäten zu klein, AMD konnte die Nachfrage nach seinen Prozessoren monatelang nicht befriedigen. Nun sei die Hilfe von IBM nicht mehr nötig, so AMD. Analysten vermuten, der Rückzieher hänge mit der Anfang dieser Woche bekanntgemachten Kooperation von AMD mit Motorolas Halbleitersektor zusammen. Die Unternehmen wollen bei der Entwicklung und der Produktion der nächsten Chipgeneration unter anderem in einem Werk in Dresden zusammenarbeiten.