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Umsatz stabil

AMD verbucht wegen Sonderbelastungen deutlich höheren Verlust

18.01.2008
Der Computerchip-Produzent Advanced Micro Devices (AMD) hat im vierten Quartal wegen einer Sonderbelastung einen hohen Verlust verbucht. Das Pro-forma-Ergebnis war aber weit besser als gedacht.

Unterm Strich sei ein Minus von 1,77 Milliarden US-Dollar oder 3,06 Dollar je Aktie angefallen, teilte AMD am Donnerstag im kalifornischen Sunnyvale mit. Im Vorjahreszeitraum hatte der Verlust noch bei 576 Millionen Dollar oder 1,08 Dollar je Aktie gelegen. Der Umsatz bewegte sich mit 1,77 Milliarden Dollar nahezu auf Vorjahresniveau. Von Thomson Financial befragte Analysten hatten im Schnitt mit 1,79 Milliarden Dollar gerechnet.

Belastend wirkte vor allem eine Wertberichtigung in Höhe von 1,61 Milliarden Dollar im Zusammenhang mit der 5,6 Milliarden Dollar schweren Übernahme des Grafik-Chip-Herstellers ATI Technologies. AMD hatte der US-Börsenaufsicht bereits im Dezember mitgeteilt, für das Unternehmen 2006 zuviel bezahlt zu haben. AMD bezifferte die Belastung für Ergebnis je Aktie auf 2,89 Dollar. Bereinigt um diesen Sondereffekt hätte der Quartalsverlust nur bei 17 Cent je Aktie gelegen. Dieser Wert war erheblich besser als vorausgesagt. Die Schätzungen der Analysten waren von einem Verlust von 36 Cent ausgegangen.

Im kommenden Jahr will AMD früheren Angaben zufolge wieder Gewinne erzielen. AMD ist die Nummer zwei auf dem Halbleitermarkt hinter Intel. (dpa/tc)