Energieverbrauch wird bei den Mobile-CPUs immer wichtiger

AMD und Intel bringen neue CPUs

26.01.2001

AMD baut mit dem jüngsten Duron-Chip seine Lowend-Prozessorlinie weiter aus. Die CPU arbeitet mit einem Systembus von 200 Megahertz. Damit bringt AMD seinen Hauptkonkurrenten Intel in Zugzwang. Der in Santa Clara ansässige Halbleitergigant hatte kurz zuvor einen 800 Megahertz schnellen Celeron-Chip angekündigt. Dieser unterstützt allerdings nur einen Front-Side-Bus (FSB) mit 100 Megahertz.

Auch bei den Preisen hat AMD die besseren Karten. Während Intel für seine 800-Megahertz-Celerons 170 Dollar bei einer Abnahmemenge von 1000 Stück verlangt, kostet der 50 Megahertz schnellere Duron-Chip lediglich 149 Dollar. Gleichzeitig hat AMD die Preise der anderen Duron-Chips gesenkt. Demnach schlägt die 800-Megahertz-Variante mit 112 statt mit 170 Dollar zu Buche, während der Preis für den 750 Megahertz schnellen Chip von 112 auf 88 Dollar sinkt.

Auch für den Notebook-Markt hat der Intel-Rivale Neuigkeiten: Ab sofort ist eine Mobilvariante "Mobile AMD Duron", mit Taktraten von 600 und 700 Megahertz erhältlich. Die Chips zeichnen sich nach Angaben des Herstellers aufgrund der niedrigeren Kernspannung durch eine geringe Leistungsaufnahme aus.

Genügsamkeit in Sachen Stromverbrauch scheint derzeit auch bei Intel auf der Prioritätenliste zu stehen. Der neue Pentium III LV (Low Voltage) soll bei 500 Megahertz mit nur 1,1 Volt laufen. Dank Intels proprietärer Stromspartechnik "Speedstep", durch die der Prozessortakt je nach Nutzung automatisch gedrosselt wird, taktet der LV-Chip im Akkubetrieb auf 300 Megahertz und soll dann im Schnitt weniger als ein halbes Watt verbrauchen. Die bislang erhältlichen mobilen Pentium-III-CPUs benötigen 1,6 Volt unter Volllast- beziehungsweise 1,35 Volt im Stromsparbetrieb.