Für Applikationen mit Peripherie-Funktionen

AMD stellt Zugriffs-Controller für flexible LAN-Lösungen vor

18.09.1992

MÜNCHEN (pi) - Advanced Micro Devices (AMD) hat mit dem "Am79C940" einen neuen integrierten MACE-Controller (Media Access Controller for Ethernet) für den Einsatz in Ethernet-Topologien auf den Markt gebracht.

Der Controller ist im Sinne eines "Slave-Register"-Designes konzipiert. Der Entwickler kann daher AMD zufolge für seinen LAN-Entwurf auf jede Bus-Architektur zurückgreifen und ist nicht auf einen bestimmten BusTyp - beispielsweise ISA - beschränkt. Die integrierte Schaltungslösung umfaßt im einzelnen einen 10Base-T-Transceiver, eine Media-Zugriffssteuerung gemäß IEEE 802.3, einen Manchester-Encoder/Decoder sowie ein Attachment-Unit-Interface (AUI) nach IEEE-Standard. Darüber hinaus sind auf dem Chip zwei FIFO-Pufferspeicher mit 128 Byte für das Senden beziehungsweise 136 Byte für den Empfang integriert, die die Zugriffs-Wartezeit entsprechend verringern sollen.

Der AUI-Port ermöglicht nach Angaben des kalifornischen Halbleiterherstellers eine Koppelung mit externen 10Base5-, 10Base2- oder 10BaseF-Medium-Attachment-Units (MAUs) und wurde, wie es bei AMD ergänzend heißt, speziell für Anwendungen mit mehreren Peripherie-Funktionen entwickelt; kann also an kundenspezifische Systemanforderungen angepaßt werden.

Aufgrund seiner modularen Architektur und einem flexiblen System-Interface ist der Am19C940 sowohl in einer Stand-alone-Konfiguration als auch als integraler Bestandteil in größeren Topologien einsetzbar.

Der MACE-Baustein ist mit einem 84poligen PLCC-Gehäuse bereits verfügbar und wird ab dem vierten Quartal 1992 auch mit einem 100poligen PQFP-Gehäuse erhältlich sein.