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AMD setzt weniger um als geplant

07.07.2006
Der durch Intel ausgelöste Preiskampf belastet den kleineren Wettbewerber.

Der Aufschwung des Intel-Rivalen AMD hat einen Dämpfer erhalten: Das Unternehmen musste eine klassische Umsatzwarnung für das zweite Quartal (Ende: 2. Juli) abgeben. AMD rechnet nun nach vorläufigen Zahlen mit einem Rückgang der Einnahmen verglichen mit dem ersten Berichtszeitraum um neun Prozent. Zuvor hatte das Unternehmen sequenziell stagnierende beziehungsweise leicht schrumpfende Umsätze in Aussicht gestellt. AMD begründete die Entwicklung mit Preissenkungen von Intel im Bereich Desktop-CPUs. Der Großkonzern bietet derzeit seine älteren Prozessor-Serien günstig an, um Platz für seine neuen CPUs zu schaffen.

Der nun von AMD berechnete Quartalsumsatz von zirka 1,22 Milliarden Dollar bedeutet immer noch ein Wachstum im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 52 Prozent. Allerdings hatten Analysten auf Einnahmen von 1,31 Milliarden Dollar spekuliert. Die schlechten Nachrichten wurden vorerst an der Börse ignoriert, der Abschlag fiel gering aus. Dies kann allerdings auch daran liegen, dass die AMD-Aktie seit Anfang März rund 40 Prozent ihres Wertes verloren hat. AMD stellt die offiziellen Quartalszahlen am 20. Juli vor. (ajf)