13 Prozent Umsatzrückgang

AMD mit noch höherem Verlust als erwartet

22.07.2009
Der kriselnde US-Chipbauer Advanced Micro Devices (AMD) hat seinen Verlust im zweiten Quartal verringern können.
Seine Chipfertigung hat AMD an Globalfoundries ausgelagert, ein Joint Venture mit Abu Dhabi.
Seine Chipfertigung hat AMD an Globalfoundries ausgelagert, ein Joint Venture mit Abu Dhabi.
Foto: Globalfoundries

Das Minus des weltweit zweitgrößten Herstellers von PC-Chips fiel aber noch immer weit höher aus als erwartet. Der Umsatz von AMD brach überdies erneut ein. Die Aktie stürzte daraufhin am Dienstag im nachbörslichen US-Handel ab.

Unter dem Strich stand im zweiten Quartal ein Minus von 330 Millionen Dollar (umgerechnet 232 Millionen Euro), wie der Konzern am Dienstag im kalifornischen Sunnyvale bekanntgab. Ein Jahr zuvor hatte der größte Rivale von Branchenprimus Intel auch durch hohe Einmalbelastungen noch fast 1,2 Milliarden Dollar Verlust gemacht. Der Umsatz sank um 13 Prozent auf knapp 1,2 Milliarden Dollar.

Bei Intel war das Geschäft dagegen zuletzt stärker angesprungen als erwartet. Das hatte Hoffnungen auf eine Erholung der Branche genährt. Auch bei Texas Instruments war zumindest der Ausblick zu Wochenbeginn besser als erwartet ausgefallen.

Im Kampf zwischen AMD und Intel hatte die EU kürzlich gegen Intel eine Rekordbuße von fast 1,1 Milliarden Euro verhängt. Intel hat nach Ansicht der EU-Kommission AMD durch illegale Rabatte in der Computerbranche unerlaubt ausbremsen wollen.

Auf seinem Sanierungskurs hat AMD (Advanced Micro Devices) seine Chipfertigung vor einigen Monaten vollständig ausgegliedert. Die Produktion wird nun unter dem Namen Globalfoundries gemeinsam mit dem Emirat Abu Dhabi fortgeführt. Zu den größten Standorten zählt Dresden. (dpa/tc)