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AMD beschleunigt 64-Bit-Prozessoren

01.06.2004

Auf der IT-Messe Computex in Taipeh hat AMD vier Prozessoren vorgestellt, deren Datendurchsatz noch einmal erhöht wurde. Es sind in der Athlon-64-Reihe die CPU-Typen 3500+, 3700+ und 3800+ sowie eine neue Variante des Athlon FX-53. Mit Ausnahme des Typs 3700+ haben sie 939 Pins, während die Athlon 64 sonst 754 Pins und der FX-53 940 Pins besitzen. Der Grund: Jetzt können diese Prozessoren mit kostengünstigen schnellen zweikanaligen DDR- (Double Data Rate) Speichermodulen zusammenarbeiten. Die bisher vertriebenen FX-51 und -53 benötigten teure RAM-Speicher mit Registern, um Daten für einen CPU-Takt zwischenzuspeichern. Es wird den FX-53 in beiden Varianten mit 939 und 940 Pins weiter geben, nach AMD Angaben so lange, wie es noch eine Nachfrage nach dem vielfüßigeren Chip gibt.

Der Kern des 3700+ hat das unveränderte Design der Athlon 64. Er besitzt 1 MB Cache, und sein Hypertransport-Bus ist mit 1,6 Gigahertz getaktet. Allerdings kann er nur mit einkanaligen RAM-Chips zusammenarbeiten. Die CPU-Typen Athlon 64 3500+ und 3800+ verwenden hingegen den neuen "Newcastle"-Rechenkern. Der hat 512 KB Level-2-Cache im Chip. Um diesen Nachteil auszugleichen, ist bei diesen Prozessoren der Hypertransport-Bus mit 2 Gigahertz schneller getaktet. Bei AMD-CPUs geben die vierstelligen Typennummern mit dem Pluszeichen die relative Leistung bei gängigen Applikationen an: Je höher die Zahl, desto besser.

Die Athlon 64 3500+, 3700+ und 3800+ kosten im Tausenderpack 500, 710 beziehungsweise 720 Dollar. Für den neuen FX-53 verlangt AMD 799 Dollar. (ls)