MÜNCHEN (CW) - Die Siemens AG, Berlin und München, wird sich von ihrer knapp zehnprozentigen Beteiligung am kalifornischen Chip-Hersteller Advances Micro Devices (AMD) trennen. Das geht aus einer Absichtserklärung hervor, die der deutsche Konzern gegenüber den Amerikanern abgegeben hat.
Der Siemens-Anteil an AMD betrug - bereits kurz nach der Firmengründung Anfang der 70er Jahre - exakt 9,9 Prozent der insgesamt gut 83 Millionen Aktien.
Wie das Handelsblatt" berichtet, würde der Verkauf dem Elektro- und Elektronikkonzern zirka 100 Millionen Dollar einbringen. Eine Begründung für den Verkauf war von Klaus Knapp, Sprecher des Siemens-Bereiches Halbleiter und der europäischen Chip-Organisation Jessi, nicht zu erhalten.
Die technische Zusammenarbeit der beiden Unternehmen jedoch soll fortbestehen, betonte Knapp. Siemens und AMD entwickeln und produzieren nach seinen Worten gemeinsam ASICs für TK-Anwendungen, speziell ISDN-Chips, bei denen man Weltmarktführer sei.