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Amazon.com spart Millionen dank Linux

31.10.2001
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MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Amerikas wohl prominentester Online-Händler Amazon.com hat durch die Migration seiner Web-Server auf Standardhardware unter Linux seine Technikkosten von 71 Millionen Dollar um rund ein Viertel auf 54 Millionen Dollar senken können. Dies geht aus einer Veröffentlichung des Unternehmens bei der US-Börsenaufsicht SEC (Securities and Exchange Commission) hervor. Der Wechsel auf Linux war es allerdings nicht allein - auch die Kosten für Daten- und Telekommunikationskosten sanken durch "Überkapazitäten am Markt".

Wie auch immer: Laut Netcraft werden Amazons Web-Seiten seit einiger Zeit von Linux-Servern unter Red Hat Linux und dem "Stronghold"-HTTP-Server (einem modifzierten "Apache") serviert. Als Server verwendet die Company HP-Maschinen mit Intel-CPUs. Mit Hewlett-Packard arbeitet Amazon seit Ende 1999 zusammen, seit Mai 2000 sogar hochoffiziell. Damals kündigte HP an, es werde das Backend des Online-Anbieters mit seinen Servern bestücken und damit die bisherigen Sun-Systeme ablösen (Computerwoche online berichtete).