Altova vereinfacht Aufbau von Web-Services

15.02.2006
Visuelle Design-Tools sollen Entwickler entlasten.

Eine neue Lösung für die schnelle Entwicklung von Web-Services hat die mit ihrer Europa-Niederlassung in Wien ansässige Firma Altova präsentiert. Mit Hilfe der visuellen Designkomponenten der Produkte "XML Spy" und "Mapforce" soll es möglich sein, auf WSDL, Soap und anderen Web-Service-Standards aufbauende Applikationen zu implementieren, wobei laut Anbieter viele der üblicherweise komplexen Entwicklungsschritte automatisiert sind.

Start mit XML-Schema

Dies beginnt bei der Analyse der Daten und dem Entwurf eines XML-Schemas. XML Spy kann automatisch ein XML-Schema aus einer Datenbankstruktur oder einem XML-Instanz-Do- kument ableiten, das sich dann als Ausgangspunkt für die Entwicklung eines Web-Service verwenden lässt. Der dafür vorgesehene Editor zeigt das Schema in einer grafisch dargestellten Hierarchie an. So können Entwickler schnell die Verbindungen identifizieren und die Struktur der Datenquelle verstehen. Zusätzlich verfügt XML Spy über einen WSDL-Editor, der es erlaubt, WSDL-Files zu erzeugen, diese darzustellen, grafisch zu editieren und zu validieren. Die grafische Bearbeitung soll dazu beitragen, Syntaxfehler zu vermeiden, die bei manuellem Codieren häufig auftreten können.

Ist das WSDL-Design komplett, kommen die per Drag and Drop zu bedienenden Data-Mapping-Funktionen von Mapforce zum Einsatz, um die WSDL-Operationen mit den jeweiligen Datenquellen zu verbinden. Sobald die Mappings definiert sind, generiert Map Force den Quellcode für den Web-Service in Java oder C#, so dass das gesamte Projekt sofort kompiliert werden kann.

Test über Soap-Abfrage

Schließlich geht es noch darum, den Web-Service zu testen. Unabhängig davon, ob dieser auf einem Web-Server von Apache oder Microsoft läuft, können Entwickler XML Spy als Client verwenden, um eine Soap-Abfrage zu generieren. Die Abfrage-Parameter lassen sich verändern und zu einem Server senden, um dann die Antwort des Web-Service zu erfassen und zu überprüfen. Wer die Kommunikation zwischen einer Client-Anwendung und dem Web-Service testen will, greift auf den Soap-Debugger von XML Spy zurück. Mit ihm kann der Entwickler jeden Schritt der Web-Service-Transaktionen durchgehen, Haltepunkte setzen und zu jeder Abfrage die entsprechende Antwort prüfen.

Produktinformationen

Detaillierte Informationen bietet der Hersteller auf seiner Website (www.altova.com/de/) an. Dort finden sich unter anderem konkrete Business-Szenarien, Fallstudien, eine Flash-Präsentation zum Umgang mit den Werkzeugen sowie Whitepapers. Die Altova Enterprise Suite 2006 umfasst die Enterprise-Editionen von XML Spy und Mapforce sowie drei weitere XML-Tools (Style Vision, Semantic Works und Schema Agent). Sie ist derzeit zu einem Spezialpreis von 1190 Euro für eine Single-User Lizenz erhältlich. XML Spy 2006 Enterprise Edition und Mapforce 2006 Enterprise Edition können auch separat ab 799 Euro erworben werden. Außerdem gibt es eine auf 30 Tage begrenzte kostenlose Testversion. (ue)