Server überlastet

Alternativer iPhone-Browser Skyfire ausverkauft

04.11.2010
Skyfire für iOS wurde nur wenige Stunden nach seiner Bereitstellung im US-App-Store wieder entfernt. Grund ist die große Zahl an Nutzern, die Flash-Videos ansehen wollten.

Nachdem Skyfire für iOS durch eine große Anzahl an Downloads innerhalb von fünf Stunden auf Platz Eins der umsatzstärksten Apps katapultiert wurde, musste Skyfire ihn vorübergehend aus dem Store entfernen. Denn die Zentralrechner von Skyfire konnten die hohe Zahl an Anfragen zum Umrechnen von Flash-Videos in den HTML5-Standard nicht mehr bewältigen. Der App wurde jetzt der Stempel "Ausverkauft (Sold Out)" aufgedrückt.

Skyfire für iOS
Skyfire für iOS

Da Apple das Ausführen von Flash auf seinen mobilen Geräten nicht erlaubt, arbeitet Skyfire mit einem Trick. Will ein Nutzer entsprechende Videos betrachten, werden sie zuvor an die Server des Unternehmens geschickt und in den Apple-verträglichen HTML5-Standard umgerechnet. Anschließend werden sie an den Nutzer zurückgesandt und er kann sie in einem Extra-Tab betrachten. Das Umwandeln dauert normalerweise nur wenige Augenblicke, wegen der hohen Nachfrage funktionierte es jetzt nur schleppend oder sogar gar nicht.

Die hohen Download-Zahlen für den Browser widerlegen Apple-Chef Steve Jobs. Er hatte immer behauptet, Flash sei eine aussterbende Technologie - obwohl nach Aussagen von Flash-Erfinder Adobe etwa 75 Prozent aller Videos im Internet diesen Standard nutzen. Ob veraltet oder nicht - Apple-Nutzern ist das egal, wie das große Interesse an Flash-Videos beweist.

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