Swype, Swiftkey, Adaptxt & Co.

Alternative Tastaturen für iPhone, iPad und iPod Touch

23.04.2015
Von 


Manfred Bremmer beschäftigt sich mit (fast) allem, was in die Bereiche Mobile Computing und Communications hineinfällt. Bevorzugt nimmt er dabei mobile Lösungen, Betriebssysteme, Apps und Endgeräte unter die Lupe und überprüft sie auf ihre Business-Tauglichkeit. Bremmer interessiert sich für Gadgets aller Art und testet diese auch.
Mit iOS 8 hat Apple nun endlich alternative Keyboards für iPhone und iPad freigegeben. Wir stellen Ihnen die bekanntesten Tastaturen vor und zeigen auf, wie man sie aktiviert und worauf man achten sollte.

Dass Apple sich bei manchen Trends mittlerweile stärker an der Konkurrenz und insbesondere dem Android-Lager orientiert, demonstrieren nicht nur die neuen iPhone-Modelle mit riesigem 4,7- beziehungsweise 5,5-Display. Die neue Betriebssystem-Version iOS 8 erlaubt jetzt außerdem die Verwendung von alternativen Tastaturen. Diese werden aus dem AppStore geladen und können dann systemweit genutzt werden. Damit nicht genug, kann man im Schreibmodus jederzeit schnell zwischen den einzelnen Keyboards wechseln, indem man auf die Weltkugel-Taste neben dem Zahlenfeld drückt. Diese hält nun nicht mehr nur - falls eingerichtet - sprachspezifische Tastatur-Layouts (etwa Deutsch, Englisch, Arabisch) vor, sondern auch Alternativen von Drittanbietern.

Aktivierung des Keyboards

Zunächst jedoch ist es erforderlich, die neuen Tastaturen zu aktivieren. Dazu geht man im Bereich Einstellungen auf den Reiter "Allgemein" und wählt hier (relativ weit unten) den Punkt "Tastaturen". Auch hier gibt es ganz oben wieder einen Menüpunkt "Tastaturen", auf der nächsten Menüebene wählt man dann den Punkt "Tastatur hinzufügen" aus. Damit wurde das neue Keyboard zu der Liste an Tastaturen hinzugefügt. Als letzten Schritt, muss man die Tastatur hier noch einmal auswählen und ihr Vollzugriff erlauben. Dieser Punkt ist allerdings nicht ganz unproblematisch, so auch der Warnhinweis von Apple bei der Einrichtung:

"Bei vollem Zugriff darf der Entwickler dieser Tastatur sämtlichen von Ihnen eingegebenen Text, einschließlich Text, den Sie zuvor mit dieser Tastatur getippt haben, übertragen. Dazu gehören möglicherweise auch persönliche Daten wie Ihre Kreditkartennummer oder Postanschrift."

Spätestens vor der nächsten Online-Überweisung sollte man sich also Gedanken machen, ob man dem Anbieter der ach so tollen Tastatur vertraut oder warum die App kostenlos war. Immerhin: Der Hersteller Swiftkey hat eine eigentlich ganz logische Erklärung für die vollen Zugriffsrechte: Das Keyboard müsse in der Lage sein, mit der App auf dem Homescreen zu interagieren. Sämtliche Eingaben würden lokal gespeichert und das Gerät nicht verlassen - es sei denn, der Nutzer verwende den Backup- und Synchronisationsdienst Swiftkey Cloud, um auch von Einträgen in Twitter, Gmail oder Facebook zu lernen. Swiftkey wies außerdem darauf hin, dass sensible Informationen grundsätzlich weder empfangen noch gespeichert oder weitergeleitet würden.

Wem diese Erklärung nicht ausreicht, sollte im Zweifelsfall zur regulären Tastatur wechseln. Bei Passwortfeldern traut auch Apple dem Frieden nicht und schaltet automatisch die hauseigene Tastatur an.