Als Grundstein für die Vernetzung von PCs mit Ethernet-Norm:SK bietet Starter-Kits für Einsteiger

18.07.1986

KARLSRUHE (pi) - Für ihr lokales Netz SK-Net kündigte die Schneider & Koch (SK) Datensysteme GmbH kürzlich Starterkits an, die auf Ethernet-Norm basieren. Dieses Produkt ermöglicht die Vernetzung von mehreren PCs mit einem LAN so der Hersteller.

Für die dezentralisierte Datenverarbeitung und Electronic Mail stehen die Betriebssysteme IBM PC Network Program (IBM PCNP) und Netware von Novell zur Verfügung. In dem Starter-Kit-Paket für rund 7000 Mark bietet der Hersteller zwei SK-Net-Controllerplatinen, die Verkabelung und einen SK-Net-Bios-Emulator an. Dieser Emulator erlaube den Einsatz des Betriebssystems IBM PCNP.

Die Controllerplatine könne sowohl in dem PC eingesetzt werden, der File-Serving und Netzwerkmanagement abwickeln soll, als auch in den PCs, die als Arbeitsstationen fungieren. Laut Presseinformation ist es möglich, die IBM-Mikros PC, XT und AT sowie alle Kompatiblen Rechner zu vernetzen.

Die Mikros werden über ein Koax-Kabel verbunden, das über ein "T-Stück" von PC zu PC durchgeschleift wird. In diesem Netzbus befinde sich an den Enden der Leitung ein Anschlußwiderstand. Damit werde der Anschluß weiterer Personalcomputer an den Netzverbund ermöglicht.

Als OEM-Händler für den amerikanischen Hersteller Novell Inc. vertreiben die Karlsruher das Betriebssystem "Netware". Der Starter-Kit für das "Advanced Netware '86" umfaßt zwei SK-Net-Platinen, die Verkabelung sowie das Softwarepaket und ist für zirka 12000 Mark erhältlich. Die Netware-Version 2.0 ist mit Window-Pulldown-Menüs für das Netzwerk-Management und die File-Verwaltung ausgestattet.

Darüber hinaus bietet SK ein weiteres Starter-Kit für das Betriebssystem "Advanced Netware 286" Version 2.0 an. Mit diesem Starter-Kit lasse sich ein Netz mit drei Personalcomputern aufbauen.

Mit dem lokalen Netz SK-Net können laut Hersteller bis zu 1024 Personalcomputer und/oder Stationen vernetzt werden. Die vielfältigen Verzweigungen (Baumtopologien) lassen sich laut Anbieter mit Ethernet oder Cheapernet verkabeln. Für die Netzkontrolle werde ein Personalcomputer (oder mehrere) mit ausreichender Plattenkapazität für den öffentlichen Data-Pool als File-Server bestimmt.

Das SK-Net benötigt dem Hersteller zufolge keine zentrale Controller-Station, da der Netzbetrieb vom Ausfall einzelner angeschlossener Stationen unabhängig ist. Rekonfigurationen seien jederzeit möglich, so daß Stationen problemlos hinzugefügt oder abgehängt werden können.