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Compaq setzt auf Kostenvorteil

Alpha soll mindestens noch zehn Jahre weiterleben

05.10.1998
Von Michael Hufelschulte
Compaq setzt auf Kostenvorteil

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) – Obwohl der texanische Computergigant Compaq Computer wie der Rest der Industrie sehnlich auf Intels kommende 64-Bit-Architektur "IA-64" (Codename "Merced") wartet, steht das Unternehmen vorerst voll hinter der "eigenen" – weil durch die Übernahme von Digital erworbenen – "Alpha"-Prozessortechnik. Unter anderem sollen die bereits heute 64bittigen Alpha-Chips in den hochverfügbaren "Himalaya"-Servern des ebenfalls übernommenen Computerherstellers Tandem eingesetzt werden. "Wir erwarten, daß Alpha mindestens zehn Jahre lang einen Preis-Leistungs-Vorsprung gegenüber Merced aufweisen wird", behauptet Enrico Pesatori, Vice-President Marketing. "Wir werden also Alpha-Systeme weiterhin anbieten, möglicherweise über das Jahr 2010 hinaus." Merced sei zum jetzigen Zeitpunkt schließlich nicht einmal im Prototypenstadium, und auf den Markt komme Intels Neuer frühestens im Jahr 2000.