Von Big Data, Sharepoint bis zu User Experience

Alltag von IT-Beratern

16.04.2014

Vom Fachinformatiker zum Teamleiter

Sebastian Maske ist seit Juni 2008 bei Avanade tätig. Nach seiner Ausbildung zum Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung war er als Softwareentwickler in verschiedenen Unternehmen tätig. Als Manager in der Service Line Collaboration arbeitet Sebastian heute als Projekt- und Teamleiter und ist ausgewiesener Experte für auf SharePoint basierende Lösungen rund um das Thema effiziente Zusammenarbeit.

Sebastian Maske ist ein ausgewiesener Sharepoint-Experte.
Sebastian Maske ist ein ausgewiesener Sharepoint-Experte.
Foto: privat

Wie kamen Sie zum Berater-Beruf im IT-Umfeld?

Maske: Nach meiner Ausbildung und zwei Jahren Berufserfahrung als Softwareentwickler stellte ich fest, dass ich dringend sehr viel mehr Perspektive für eine berufliche Weiterentwicklung brauche. Diese Perspektive fand ich als IT-Berater bei Avanade.

Was sind Ihre konkreten Aufgaben?

Maske: In meiner aktuellen Rolle koordiniere ich zwei Kollegen bei der Erarbeitung eines Migrationsprozesses sowie Entwicklungsarbeiten mit SharePoint 2013. Parallel bin ich Ansprechpartner bei Schwierigkeiten für unser Support Team in Bratislava. Neben organisatorischen Dingen und der Projektleitung ist die Kundenberatung ebenso weiterhin Teil meines Jobs: Aktuell geht es dabei um die Bereiche Social Collaboration, Social Intranet und Mobility.

Wie sieht ein typischer Arbeitstag bei Ihnen aus?

Maske: Nach einer ersten morgendlichen Telefonkonferenz sichte ich meine Mails, beantworte kurze Anfragen sofort und plane für größere Aktivitäten Zeitfenster ein. Meist habe ich mehrere Termine am Tag, die vier bis sechs Arbeitsstunden einnehmen - nicht selten ist mein Terminplan für ein bis zwei Wochen im Voraus gefüllt. Zu einem großen Anteil sind es kürzere Telefonate von 30 - 60 Minuten, in denen ich mich mit Kunden, Kollegen oder Dienstleistern über fachliche oder technische Problemstellungen, Planungen, Meilensteine, Arbeitsfortschritte und Risiken austausche und Ideen, Empfehlungen sowie Bedenken ausspreche.

Welches sind die größten Herausforderungen, denen Sie in Ihrem Beruf gegenüber stehen?

Maske: Ich hatte das Glück, mein Hobby zum Beruf machen zu können. Deshalb ist es aber meine größte Herausforderung, nach Feierabend auch abschalten zu können ohne über anstehende Termine zu grübeln oder Entscheidungen zu überdenken. Mit dem anstehenden Nachwuchs wird mir das sicher nochmals viel besser gelingen.

Was fasziniert Sie am meisten an Ihrem Beruf?

Maske: Besonders spannend finde ich die Zusammenarbeit mit Großkunden, um Projekte zu verwirklichen, die meist globale Anwendung finden. Auch Erfolge in Form von Kundenzufriedenheit, erfolgreichen Projekten und persönlicher Karriere sind mir wichtig. Da ich gerne mit Menschen arbeite, ist ein weiterer schöner Aspekt für mich die Zusammenarbeit mit jungen Kollegen: Erfahrungen teilen, Ideen und Anregungen geben sowie zu sehen, wie sie sich weiter entwickeln.

Jeden Tag die Kunden zufriedenstellen

Rabea Reitmeier ist Business Development Director und Projektleiterin für große IT-Transformationsprojekte bei Avanade in Deutschland. Sie hat an der Universität Lüneburg Betriebswirtschaft studiert und vor Ihrer Karriere als Beraterin für einen lokalen IT-Dienstleister in Hamburg den Microsoft Consulting Bereich aufgebaut.

Rabea Reitmeier ist Business Development Director und Projektleiterin für große IT-Transformationsprojekte bei Avanade in Deutschland.
Rabea Reitmeier ist Business Development Director und Projektleiterin für große IT-Transformationsprojekte bei Avanade in Deutschland.
Foto: Avanade

Wie kamen Sie zum Berater-Beruf im IT-Umfeld?

Reitmeier: Ich hatte während des Studiums kaum Berührungspunkte mit der IT-Beratungsbranche. Auf dem Absolventenkongress in Köln habe ich eher zufällig mit einem IT-Consultant gesprochen und fand das so spannend, dass ich mich beworben habe.

Was sind Ihre konkreten Aufgaben?

Reitmeier: Meine Schwerpunkte sind die Beratung unserer Kunden in den Bereichen IT-Outsourcing, IT-Transformation und IT-Infrastruktur. Als Mitarbeiterin von Avanade bin ich selbstverständlich auf Microsoft und weitere IT-Infrastruktur Technologien spezialisiert und leite große IT-Arbeitsplatz-Transformationen. Dafür werden Lösungen wie Windows 8, Office, E-Mail Exchange, Lync, SharePoint und Active Directory AD nach einem standardisiertem Migrations- und Rolloutverfahren eingeführt. Zu meinen Kunden zählen Unternehmen aus den Bereichen Financial Services, Versicherungen sowie Banken.

Wie sieht ein typischer Arbeitstag bei Ihnen aus?

Reitmeier: Der Austausch der IT-Arbeitsplatz-Infrastruktur ist sehr komplex und hat viele technische und organisatorische Schnittstellen. Als verantwortliche Projektleiterin muss ich durchgehend den Weitblick über alle relevanten und kritischen Aufgaben im Projekt haben. Die inhaltliche Steuerung der Aufgaben steht in meinem Job im Vordergrund. Aus diesem Grund sitze ich täglich mit meinem Team zusammen und spreche den Status und Fortschritt der Aufgaben durch und erarbeite Lösungen in kritischen Situationen. Da alle Fachbereiche von einem solchen Projekt betroffen sind, muss ich sehr viel mit Stakeholdern kommunizieren und über Inhalte und Vorgehen aufklären oder einfach Werbung für das Neue machen.

Welches sind die größten Herausforderungen, denen Sie in Ihrem Beruf gegenüber stehen?

Reitmeier: Der tägliche Umgang mit der Komplexität und der Intensität im Arbeitsablauf sind meine größten Herausforderungen. Am Ende des Tages möchte ich meine Kunden zufriedenstellen. Der Umgang mit dem Druck ist nicht immer einfach.

Was fasziniert Sie am meisten an Ihrem Beruf?

Reitmeier: Avanade ist in einer Branche tätig, in der viele Aufgaben eher technischer Natur sind und die traditionell männerdominiert ist. Auf den ersten Blick schreckt dies vielleicht erst einmal eine Reihe von Frauen ab. Auf den zweiten Blick benötigt man bei IT-Projekten Skills wie Organisationstalent, Kommunikationsstärke und Change Management Verständnis - alles weibliche Stärken. Bei Avanade zählt auf jeden Fall das persönliche Engagement, daher können Männer wie Frauen hier gleichermaßen Karriere machen. (am)