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Allianz will Web-Attacken stoppen

29.03.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Durch den raschen Austausch von Daten über neue Cyber-Angriffe sollen diese schneller und effektiver bekämpft werden. Um der wachsenden Bedrohung durch Internet-Attacken zu begegnen, haben mehrere Anbieter die Fingerprint Sharing Alliance (FSA) gegründet. Ziel dabei ist es, Informationen über Angreifer und deren Methoden untereinander auszutauschen, um neue Attacken näher an deren Ursprung zu blocken.

Geplant ist, beispielsweise Denial-of-Service- Angriffe mit Hilfe spezieller Techniken zu analysieren und auf fester Muster zu untersuchen. Die Resultate sollen als eine Art Fingerabdruck gespeichert und automatisch an andere Netzbetreiber weitergereicht werden, wo sie ohne deren aktives Zutun helfen, bösartige Datenströme zu erkennen und abzuwehren. Eine Visualisierung dieses Vorgangs im Shockwave-Format findet sich hier (Link "How it works").

Eine Reihe namhafter Unternehmen hat angekündigt, die Allianz zu unterstützen: Neben British Telecom, MCI, NTT Communications, Asia Netcom, Broadwing Communications, Cisco Systems und Earthlink gehören unter anderem auch Energis, Internet 2, Merit Network, Wiltel Communications und XO Communications zu der FSA.

Initiiert wurde das Vorhaben von dem auf das Aufspüren von IT-Bedrohungen spezialisierten Hersteller Arbor Networks. Dieser will auch die notwendige Technik bereitstellen, um den Mitgliedern der Allianz das automatische Austauschen von Informationen über neue Angriffe zu ermöglichen. (ave)