Drei Probleme und ihre Lösung
Das Projekt lief keineswegs reibungslos. Zum einen gab es Probleme mit der DB2-Datenbanksoftware: "Wir haben dort Fehler gefunden, die IBM selbst noch nicht kannte", erinnert sich Schneider. Gemeinsam mit dem Provider habe man sie schließlich gelöst: "Und wenn einem das gelungen ist, bedeutet das eine riesige Motivation."
Auch die CTI habe in den ersten Wochen mit Startschwierigkeiten zu kämpfen gehabt und nicht zuverlässig funktioniert, berichtet der CIO: Das habe im Herbst des vergangenen Jahres immer wieder den Rückgriff auf die alten Systeme notwendig gemacht.
Die Allianz hatte den Betrieb ausgelagert, bezog sie als "Managed Service" von T-Systems. Bei der Fehlersuche mussten die eigenen Leute allerdings kräftig mit anpacken.
Seit dem Jahreswechsel laufe die CTI nun stabil, freut sich Schneider. Und das sei auch gut so, denn die Fall-Back-Strategie tauge allenfalls als ein Hilfsmittel für den Übergang: "Der Rückgriff auf die schwarze Telefonie (sprich: das traditionelle Telefonsystem, Anm. d. Red.) ist nicht mehr als eine kurzfristige Notlösung, weil sich unsere Mitarbeiter schnell an den Komfort der CTI gewöhnt hatten und nicht mehr anders arbeiten wollten." Das Fazit des CIO: "Wenn Sie einmal gesprungen sind, gibt es kein Zurück."
Zudem kam es im Posteingangszentrum anfangs zum einen oder anderen Server-Ausfall: "Die eingescannten Dokumente waren dadurch teils nur schwer erschwert auffindbar," erläutert Schneider. Verloren gegangen sei jedoch keines.