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Alles zum Thema Online-DVD-Verleih

16.08.2007

Unschlagbar ist zudem die Auswahl der Online-Videotheken, sie verfügen je nach Anbieter über bis zu 20.000 Titel. "Damit kann kein Automat und keine Videothek mithalten", sagt Trettin. "Man findet auch viele Klassiker und Programmfilme", ist die Erfahrung von Teetz. So hat der Filmverleih per Internet eine kleine treue Anhängerschaft gefunden. Dem BVV zufolge werden bereits sieben Prozent aller Leih-DVDs per Post verschickt.

Ein paar Mankos hat der Internet-Verleih dennoch. Der Versand dauert zwar im Idealfall ein bis zwei Tage und verlief bei Tests einiger Anbieter durch "PC Praxis" reibungslos. Doch manche Leser berichteten in Ausnahmefällen von Wartezeiten von bis zu einer Woche. "Verzögerungen kommen immer mal wieder vor. Die Zuverlässigkeit schwankt von Anbieter zu Anbieter", weiß auch Stefan Lehne. Gedulden müssten sich Kunden bisweilen bei begehrten Neuerscheinungen. Nutzer können Wartezeiten auch selbst vorbeugen, indem sie ihre Wunschliste nicht zu knapp bemessen. "Sie sollte mindestens 20 Titel umfassen", rät Martina Bruder von Glowria.

Hinzu kommt das Prinzip Wundertüte: Die Prioritätenliste wird nicht von oben nach unten abgearbeitet. "Der Nutzer weiß nicht genau, wann welcher Film eintrifft", erklärt Stefan Lehne. Filmabende müssen zudem im Voraus geplant werden. Eine spontane Ausleihe ist weiterhin nur in der Videothek um die Ecke möglich. Ebenfalls ein Unsicherheitsfaktor ist der mögliche Verlust der Silberlinge auf dem Postweg. Die großen Online-Videotheken sind laut Tobias Teetz in der Regel kulant und tragen das Risiko. Interessenten sollten sich dennoch informieren, wer haftet, wenn die DVD nicht oder nur kaputt beim Verleih zurückkehrt, fordert Stefan Lehne. (dpa/ajf)