Fachbereiche haben den Hut auf
Offenbar haben die Hersteller aber bereits gemerkt, dass die Anwender in Krisenzeiten volle Transparenz wollen. "Es wird kein Geld ausgegeben, wenn nicht die Überzeugung vorherrscht, dass die Investition das Kerngeschäft voranbringt", merkte Microsoft-Manager Martin Berchtenbreiter an. Diese Kompromisslosigkeit der Kunden beschleunige sich in dem Maße, wie die Fachbereiche in den Unternehmen das Sagen über IT-Ausgaben bekämen. Dort sind Mehrwerte gefragt, die noch dazu vorgerechnet werden können. Bei Videokonferenz-Systemen wie "Telepresence" sei das einfach, ergänzte Cisco-Mann Ganser. Die Vorteile durch geringere Reisebudgets und Zeitgewinn seien leicht nachzuweisen.
Doch auch in anderen Bereichen der IT sind Wirtschaftlichkeitsberechnungen möglich. Tuszik verwies auf die Auslagerung von Desktop-Arbeitsplätzen, für die All-inclusive-Fixpreise inklusive Virenschutz, Helpdesk etc. vereinbart werden könnten, die den Kunden die Kalkulation sehr einfach machten. Hersteller müssten den Kunden dazu allerdings interessante Finanzierungsmodelle darlegen und bei Bedarf auch mit ins Risiko gehen.