Big Blue sucht weiter nach Software-Partnern

Allein fühlt sich die IBM mit SAA und AIX überfordert

16.02.1990

MENLO PARK (IDG) - Nur langsam geht die Umorientierung des Hardware-Riesen IBM zum Software-Anbieter voran. Daher suchen die Armonker weiterhin potente Software-Partner für die Entwicklung im AIX-Bereich und für das Großprojekt SAA.

Außerdem hat Big Blue ein Programm aufgelegt, in dessen Rahmen Kunden ihre speziellen Software-Wünsche äußern können.

Trotz einer ganzen Reihe von Kooperationen gerade für SAA und jüngst auch für AIX (Siehe auch COMPUTERWOCHE Nr. 5 vom 2. Februar 1990, Seite 13: "IBMs SAA Software-Strategie: Kaufen, Ordern, Kooperieren"), gilt das Hauptaugenmerk der Armonker nach wie vor diesen Bereichen. Als Grund nennt George Conrades, General Manager für das US Marketing von IBM, das Software-Know-how seines Unternehmens reiche nicht aus, um den akuten Software-Bedarf allein decken zu können.

Die überraschend große Nachfrage nach Software hat IBM eigenen Angaben zufolge veranlaßt, ein sogenanntes "Early Test Program" zu starten, um die Kundeninteressen kennenzulernen. Hierbei erhalten Anwender Zugriff auf noch unfertige Software, um mit Anregungen Einfluß auf die Weiterentwicklung zu nehmen. +