Vergleichstest

All-In-One-PCs der Luxusklasse

03.06.2010
Von Alexander Kuch

Acer Aspire Z5610 (Platz 5)

PC (All In One): Acer Aspire Z5610 im Test
PC (All In One): Acer Aspire Z5610 im Test

Fazit: Der Acer Aspire Z5610 behauptet sich im Test mit einem attraktiven Design und einer reichhaltigen Ausstattung. Außer dem großen Multitouch-Display sind der TV-Empfänger und die Softwareausstattung lobenswert. Für eine echte Wohnzimmertauglichkeit fehlen allerdings ein Blu-Ray-Laufwerk sowie HDMI- und S/P-DIF-Schnittstellen. Im Desktop-Betrieb arbeitet der Acer Aspire Z5610 praktisch unhörbar, allerdings ist der Stromverbrauch höher als bei der Konkurrenz.

Mit dem Acer Aspire Z5610 stellt der weltweit zweitgrößte PC-Hersteller einen All-In-One-PC vor, der sich mit seinem silberfarbenen Gehäuse von der schwarzen Klavierlack-Optik anderer Display-PCs positiv abhebt. Mit seinem 23-Zoll-Widescreen-Display, integrierten Lautsprechern, Fernbedienung und kabellosen Eingabegeräten ist der All-In-One-PC für den Einsatz im Wohnzimmer konzipiert. Ein TV-Empfangsteil und eine Webkamera runden die Ausstattungsliste ab.

Ausstattung: Im Acer Aspire Z5610 sitzt die CPU Intel Core 2 Quad Q8200. Der Notebook-Grafikchip ATI Mobility Radeon HD4570 ist für die Bilderzeugung zuständig. Neben vier Gigabyte Arbeitsspeicher befindet sich die Festplatte Hitachi HDT721010SLA360 mit einem Terabyte Fassungsvermögen im Acer Aspire Z5610. Das optische Laufwerk liest und brennt DVDs, kann aber keine Blu-Ray-Medien abspielen. Bestens gerüstet ist der Acer Aspire Z5610 für die Kommunikation im Heimnetzwerk: Neben einem Gigabit-Ethernet-Anschluss verfügt der All-In-One-PC über WLAN nach dem Standard 802.11n und über ein Bluetooth-Modul. Windows 7 Home Premium 64-Bit ist auf dem Acer Aspire Z5610 vorinstalliert, einen Datenträger findet sich allerdings nicht im Lieferumfang. Neben dem Büropaket Microsoft Works 9 waren das Brennprogramm Nero 9 Express Essentials SE sowie Cyberlink PowerCinema 7 für die DVD-Wiedergabe installiert. Tastatur und Maus des Acer Aspire Z5610 sind kabellos, eine Mediacenter-Fernbedienung liegt ebenfalls bei. Für den TV-Anschluss gibt es ein Adapterkabel von Koaxial auf den Mini-Koaxial-Anschluss auf der PC-Rückseite. Von den sechs USB-Buchsen ist bereits einer mit dem Funkadapter belegt, weiterhin hat der Acer Aspire Z5610 eine eSATA-Schnittstelle und Audio-Anschlüsse für ein Surround-Boxenset. Ein Video-Ausgang ist beim Acer Aspire Z5610 nicht vorhanden und auch eine S/P-DIF-Schnittstelle fehlt.

Tempo: Die Leistung des Acer Aspire Z5610 ist deutlich besser als bei All-In-One-PCs mit Nettop-Komponenten, kann allerdings nicht mit den Konkurrenten der Preisklasse über 1000 Euro mithalten. Im Benchmark 3D Mark 06 schaffte der Acer Aspire Z5610 mit 2936 Punkten im Test ein vergleichbares Ergebnis wie der Packard Bell Onetwo L. Der Grafikchip ist allerdings nicht besonders leistungsfähig und ist mit 512 MB Videospeicher auch nicht für aktuelle Spiele in hoher Auflösung gedacht. Im reinen CPU-Benchmark von 3D Mark 06 lieferte der Acer Aspire Z5610 mit 3455 Punkten allerdings das bislang zweitbeste Ergebnis aller All-In-One-PCs ab. Auch im Multiple CPU Render Test unter Cinebench 10 landet der Acer Aspire Z5610 auf dem zweiten Platz.

Ergonomie: Der Stromverbrauch des Acer Aspire Z5610 lag – verglichen mit der Konkurrenz – über dem Durchschnitt. Im Desktop-Modus wurden 92,4 Watt gemessen, unter Volllast waren es 150,8 Watt. Das Betriebsgeräusch des Acer Aspire Z5610 ist im Ruhemodus mit nur 0,3 Sone praktisch nicht wahrnehmbar. Unter voller Last springt allerdings ein Lüfter an – ein Ergebnis von 0,8 Sone war das Resultat. Die durchschnittliche Helligkeit des Displays ist mit 174,8 cd/m2 in Ordnung, für sonnendurchflutete Räume allerdings etwas schwach, wenn der Acer Aspire Z5610 in der Nähe des Fensters steht, zumal das Display stark spiegelt.

Ausführlicher Testbericht: Acer Aspire Z5610 im Test