ERP in der Fertigung

All for One zeigt branchenspezifische SAP-Lösungen für Mittelstand

07.10.2008
Von 
Diego Wyllie hat Wirtschaftsinformatik an der TU München studiert und verbringt als Softwareentwickler und Fachautor viel Zeit mit Schreiben – entweder Programmcode für Web- und Mobile-Anwendungen oder Fachartikel rund um Softwarethemen.
Die All for One Midmarket AG will auf der Systems 2008 zeigen, wie mittelständische Unternehmen der Fertigungsbranche mit SAP-Lösungen ihre Geschäftsprozesse umfassend integrieren und somit ihren Geschäftserfolg steigern können.

Im Mittelpunkt des Messe-Auftritts des ERP-Anbieters stehen branchenspezifisch ausgerichtete Festpreispakete. Sie basieren auf den SAP-Branchenlösungen für den Maschinen- und Anlagenbau ("All for Machine"), für die Automobilzulieferindustrie ("All for Automotive"), die Kunststoffspritzgussindustrie ("All for Plastics"), die Metallindustrie ("All for Metal") sowie für die Elektrokomponentenfertigung ("All for Electric"). Wie das Stuttgarter Unternehmen erklärt, erhalten mittelständische Unternehmen mit einer klar kalkulierbaren Projekteinführungsphase eine erhöhte Investitionssicherheit bei diesen SAP-Lösungen. Über einen gesonderten Implementierung-Service sei während der Projekteinführungsphase auch der gesamte IT-Betrieb aus dem Managed-Service-Center umfassend abgesichert. Aufgrund des genauen Branchenzuschnitts dieser Gesamtlösungspakete sind laut Anbieter umfangreiche Pflichtenhefte, wie sie immer noch häufig für die Auswahl und die Einführung von ERP-Lösungen im Mittelstand erstellt werden, nicht mehr erforderlich.

Integriertes Benchmarking und Monitoring von Geschäftsabläufen

Mit Funktionen zur integrierten Unternehmensdatenanalyse sollen die All for One-Branchenlösungen die Planbarkeit und Steuerungsfähigkeit des Geschäftsbetriebs verbessern. Zum Benchmarking nutzen die Lösungen branchentypische Prozesskennzahlen (Dashboard und Management-Cockpit). Echtzeit-Produktionsdaten aus der Fertigung werden direkt in SAP übernommen und sollen damit die Instandhaltungskosten von Fertigungsanlagen senken und gleichzeitig deren Verfügbarkeit und Produktivität erhöhen.

Dem Monitoring von Materialbewegungen dienen spezielle Datenfunk-Lösungen, die Logistik-Prozesse hinsichtlich Kosten und Qualität optimieren sollen (RFID). Wenn dabei vorher festgelegte Ereignisse im Geschäftsbetrieb auftreten, starten auch bei Abweichungen von der Regel korrespondierende Geschäftsabläufe automatisch (SAP Business Workflow Builder). Ferner dient die "All for One Product Lifecycle Management"-Akte der lückenlosen Dokumentation von technischen Entwicklungsprojekten. Die Einhaltung zugesagter Verpackungsvorschriften, Liefermengen und -Termine soll dabei die Lieferantenbewertung und die Verhandlungsposition mit Kunden (Packmittel- und Warenausgangs-Monitor) verbessern.

Die diesjährige Systems findet vom 21. bis 24. Oktober in München statt. All for One ist dort in Halle A1, Stand 219 (SAP & Partnerstand) vertreten.