Alegri schützt remote Einwahl

10.03.2005
Sicherheitsrichtlinien sind auf den Kommunikationsweg abgestimmt.

Viele Unternehmen müssen ihren Mitarbeitern von unterwegs die Einwahl ins Firmennetz ermöglichen. Damit Administratoren dabei das Einhalten bestimmter Sicherheitsstandards erzwingen können, hat das Münchner Unternehmen Alegri eine spezielle Lösung entwickelt. "Maxecure" entstand aus einer Kooperation mit dem Mobilfunkanbieter O2.

Automatischer Schutz

Die nur etwa 1,5 MB große Software wird auf mobilen Rechnern installiert und zielt darauf ab, die möglichen Verbindungen des Geräts zu verwalten. Abhängig von den verschiedenen Kommunikationsverfahren lassen sich bestimmte Sicherheitskonfigurationen in einer Matrix vorab definieren. Die Lösung erkennt nach Angaben von Alegri bei jedem Start automatisch, welche Verbindungstypen derzeit bereitstehen. Der Anwender muss dann lediglich auswählen, welche er nutzen möchte, weitere Einstellungen sind nicht erforderlich.

Je nachdem, ob die Kommunikation danach über WLAN, GPRS, ISDN, Modem oder das lokale Netz erfolgt, gelten andere Sicherheitsrichtlinien beispielsweise im Hinblick auf die Firewall oder die Verschlüsselung. So ist es unterwegs durchaus wünschenswert, dass die Personal Firewall aktiviert und Daten nur via Virtual Private Network (VPN) übertragen werden, was nach der Rückkehr an den Arbeitsplatz stören könnte. Dank Maxecure muss sich der Mitarbeiter um diese Details nicht kümmern, die jweiligen Einstellungen sind in der Software hinterlegt und werden automatisch aktiviert.

Momentan gibt es das Tool nur für Windows-Rechner. O2 setzt es unter der Bezeichnung "Instant Login Service" auf insgesamt 1500 mobilen Clients ein. Claus Siegert, Manager Innovations bei dem Mobilfunkanbieter, sieht darin eine "signifikant höhere Sicherheit in der mobilen Anbindung unserer Notebooks".

Pro Client verlangt Alegri eine Lizenzgebühr in Höhe von 30 Euro (bis 2000 Clients, darüber 27 Euro), hinzu kommt eine jährlich zu entrichtende Support- und Maintenance-Pauschale in Höhe von 17 Prozent des Gesamtbetrags. Nach Angaben von Jens Heinrich, Senior Account Manager bei dem Anbieter, ist aber auch ein Mietmodell möglich. (ave)