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Aldi-Lieferant Medion fürchtet weiteren Umsatzschwund

17.03.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der verstärkte Fokus auf das Ausland half der Essener Medion AG im Geschäftsjahr 2004 nicht, das schwache Inlandsgeschäft zu kompensieren. Wie der Aldi-Zulieferer von PC's und Unterhaltungselektronik mitteilte, stieg der Auslandsumsatz gegenüber 2003 um 6,7 Prozent auf eine Milliarde Euro. Wegen des schwachen Inlandskonsums und der gesunkenen Bestellmengen in Deutschland sanken die Erlöse jedoch insgesamt um knapp zehn Prozent auf 6,2 Milliarden Euro. Der Nettoprofit halbierte sich aufgrund der niedrigeren Umsätze sowie der erhöhten Transport- und Logistikkosten auf 50,7 Millionen Euro.

Trotz Verkaufserfolgen im Bereich digitale mobile Geräte und Flachbildschirmfernseher rechnet Medion nicht damit, dass sich das Konsumklima in Deutschland in diesem Jahr deutlich bessern wird. Entsprechend befürchtet der Elektronikhändler, dass der Umsatz im laufenden ersten Quartal um 19 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum schrumpft. Das Ergebnis werde in Relation sogar noch stärker zurückgehen, warnte das Unternehmen. Eine Prognose für das Gesamtjahr wollten die Essener nicht abgeben. Aufgrund der vielen Unsicherheiten sei es dazu noch zu früh, teilte Medion mit. (mb)