Gadget des Tages

Alcohoot - Bitte ins Smartphone blasen

17.06.2013
Von Tobias Wendehost
Das Alkohol-Messgerät Alcohoot soll ähnlich zuverlässig wie professionelle Tester sein. Die Ergebnisse liefert eine Brennstoffzelle.

Bereits im April sorgte das Crowdfunding-Projekt Breathometer für Aufmerksamkeit. Das Gerät wird auf ein Smartphone gesteckt und misst mit Hilfe einer App den Blutalkohol. In eine ähnliche Richtung geht auch Alcohoot vom gleichnamigen israelischen Startup.

Das Gadget ist laut Entwickler-Team mit Apple- (iPhone und iPad) sowie Android-Geräten kompatibel. Eine App für Windows Phones soll bald folgen. Das zugehörige Programm zeigt den jeweiligen Alkohol-Messwert an. Anwender können diesen anschließend mit Hilfe eines Diagramms überwachen und etwa über den gesamten Abend ihren Blutalkohol messen (siehe Video).

Der Alkoholtester im Inneren von Alcohoot funktioniert auf Basis einer Brennstoffzelle wie sie auch professionelle Messgeräte verwenden. Mit den integrierten wiederaufladbaren Akkus sollen bis zu 150 Messungen möglich sein. Etwas schleierhaft ist, warum Alcohoot für die Messung auf den Kopfhörer-Anschluss gestöpselt wird - die Übertragung der Daten zum jeweiligen Mobilgerät erfolgt per Bluetooth.

Zudem benötigt der Alkoholtester eine regelmäßige Kalibrierung, wofür Alcohoot nach einer bestimmten Zeit wiederum an den Hersteller geschickt werden muss. Die App weist den Nutzer zu gegebener Zeit darauf hin. Wie oft das notwendig ist, wird leider nicht mitgeteilt.

Letztlich ist man auch mit dem 75 US-Dollar teurem Gadget nicht auf der sicheren Seite. Entscheidend ist die Blutalkoholmessung der Polizei. Alcohoot kann also lediglich dazu verwendet werden, einen Richtwert zu erhalten - das Auto sollte bei Alkoholkonsum stehen bleiben. Weitere Informationen zum Gerät gibt es auf der Website des Unternehmens. Dort lässt sich Alcohoot aktuell nur reservieren, da die ersten Geräte bereits ausverkauft sind.