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Alcatel meldet wieder schwarze Zahlen

30.07.2004

Der französische TK-Ausrüster Alcatel ist im zweiten Quartal 2004 dank des Verkaufs von zwei defizitären Sparten in die Gewinnzone zurückgekehrt. Wie das Pariser Unternehmen bekannt gab, erzielte es einen Nettoprofit von 23 Millionen Euro, verglichen mit einem Fehlbetrag von 675 Millionen Dollar im Vorjahresquartal. Der operative Gewinn erhöhte sich von zwölf Millionen auf 190 Millionen Euro.

Die Einnahmen schrumpften im Jahresvergleich um 2,3 Prozent auf 3,08 Milliarden Euro. Die Erlöse der inzwischen aufgegebenen Sparten Glasfaser, Optik und Batterien ausgeklammert, erwirtschaftete Alcatel jedoch einen Zuwachs um 3,7 Prozent. Wachstumstreiber im Berichtsquartal war der Bereich Festnetz-Equipment, dessen Umsatz im Jahresvergleich um 20 Prozent anstieg. Im US-Geschäft hat Alcatel auf Dollar-Basis ein Plus von 30 Prozent erzielt.

Ausgehend von stabilen Wechselkursen erwartet CEO Serge Tchuruk im laufenden dritten Quartal ein Umsatzplus von zehn Prozent. Für dass Gesamtjahr stellt der Alcatel-Chef ein Wachstum im hohen einstelligen Prozentbereich in Aussicht, der um Wertberichtigungen bereinigte Gewinn soll laut Tchuruk "deutlich" klettern. (mb)