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Aktuelle Unternehmensergebnisse: Unisys, Seagate, Iomega

16.07.1999

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der amerikanische IT-Konzern Unisys konnte seinen Profit im zweiten Quartal des Geschäftsjahres um 33 Prozent steigern. Nachdem das Unternehmen aus Blue Bell, Pennsylvania, im vergleichbaren Vorjahreszeitraum rund 90 Millionen Dollar verbuchen konnte, bilanzierte die Firma nun einen Gewinn von 119,7 Millionen Dollar. Mit umgerechnet 38 Cent je Aktie lag Unisys um fünf Cent über den Erwartungen der Analysten. Der Umsatz stieg auf 1,89 Milliarden Dollar, ein Plus von 9,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (1,73 Milliarden).

Der Speichersystemhersteller Seagate Technology muß dem wachsenden Preisdruck auf dem Festplattenmarkt Rechnung tragen. Zwar stieg der Gewinn im vierten Quartal des Geschäftsjahres von 22 Millionen Dollar im Vorjahreszeitraum auf nun 69 Millionen Dollar, die Wallstreet hatte jedoch mehr erwartet. Ende Juni waren die Beobachter noch von 49 Cent Profit je Anteilschein ausgegangen, worauf Seagate eine Gewinnwarnung aussprechen mußte. Doch selbst die auf 34 Cent korrigierten Wallstreet-Prognosen konnte das Unternehmen nicht erfüllen: Erzielt wurden lediglich 30 Cents pro Aktie. Die Quartalsumsätze kletterten um 4,3 Prozent von 1,58 Milliarden (1998) auf aktuell 1,64 Milliarden Dollar.

Iomega, Hersteller von Datenspeichern und Medien („Zip“, „Jaz“ und „Clik“), hat erneut ein Quartal mit roten Zahlen abgeschlossen. Der zweite Abschnitt des Geschäftsjahres endete mit einem operativen Verlust von knapp 20 Millionen Dollar bei 349 Millionen Dollar Umsatz. Im vergleichbaren Vorjahreszeitraum setzte die Firma noch 394 Millionen Dollar um, der damalige Verlust betrug knapp 40 Millionen Dollar. Inklusive einmaliger Rückstellungen zur Umstrukturierung des Unternehmens - darunter auch der Abbau von 450 Stellen - machte Iomega ein Minus von 47,1 Millionen Dollar. Während der Absatz von Zip-Laufwerken um ein Viertel stieg, brach der Verkauf von Jaz-Speichern im letzten Quartal um 24 Prozent ein.