Aktuelle Studien

06.07.2001

Fade Speicherchips

Der Markt für DRAM-Speicherchips soll in diesem Jahr um 55,5 Prozent einbrechen - das wäre das bis dato schlechteste Ergebnis der Branche. Den Analysten von Dataquest zufolge werden die Umsätze der Hersteller von 31,5 Milliarden auf 14 Milliarden Dollar zurückgehen. Die Preise gaben in den vergangenen zwölf Monaten um rund 80 Prozent nach. Hauptgründe sind laut Dataquest die Überkapazität und die sinkende Nachfrage. Steigerungsraten wie Anfang der Neunziger Jahre seien nicht vor 2003 zu erwarten.

Handy-Markt wächst weiter

Der Markt für Mobiltelefone wächst weiter - wenn auch weniger stark als noch vor einem Jahr angenommen. Einer Studie von Allied Business Intelligence zufolge werden Ende 2006 mehr als 1,7 Milliarden Menschen im Besitz eines Handys oder Smartphones sein, 500 Millionen werden damit im Internet surfen. Diese Entwicklung treibe die Akzeptanz neuer Mobilfunktechniken wie Bluetooth voran. Nach Einschätzung der Analysten wird die Zahl der verkauften Bluetooth-fähigen Geräte von unter einer Million derzeit auf rund 1,6 Milliarden Stück im Jahr 2006 steigen.

Auch Handhelds gefragt

Nicht nur die Handy-Branche, auch der Markt für Handheld-PCs erlebte im vergangenen Jahr einen Boom. Weltweit wurden rund 13,6 Millionen Minirechner verkauft - das sind laut IDC 88 Prozent mehr als 1999. Solche enormen Wachstumsraten sind natürlich nicht mehr zu erwarten - in diesem Jahr wird der Markt den Analysten zufolge aber immerhin noch um 43 Prozent zunehmen. Bis 2005 sollen insgesamt 70,9 Millionen Handhelds - und zwar vor allem "Personal Companions" - über die Ladentheke gehen. Das entspricht einer jährlichen Steigerung von durchschnittlich 39 Prozent.

Online-Shopping rückläufig

Die Web-Kauflust scheint zu sinken. Während die US-Verbraucher im April dieses Jahres 4,3 Milliarden Dollar online ausgaben, waren es im Mai nur noch 3,9 Milliarden Dollar. Laut Forrester Research entspricht dies einem Rückgang der durchschnittlichen Pro-Kopf-Ausgaben von 273 auf 265 Dollar. Die Zahl der Internet-Shopper ging im selben Zeitraum von 15,7 Millionen auf 14,8 Millionen Haushalte zurück. Allerdings sind die Analysten nicht der Ansicht, dass die Lust der Verbraucher am Online-Einkauf grundsätzlich abnimmt. Vielmehr handele es sich um saisonal bedingte Effekte.