Aktuelle Studien

25.01.2002

Mehr Security-Vorfälle

Die Beeinträchtigung der IT-Sicherheit durch Viren oder Softwarefehler ist 2001 im Vergleich zum Vorjahr enorm gestiegen. Im Jahr 2000 wurden dem US-amerikanischen Computer Emergency Response Team (Cert) 21756 Attacken durch Viren und Würmer gemeldet - im vergangenen Jahr waren es bereits 52658. Ähnlich stark gestiegen sind Angriffe auf Sicherheitslücken in Unternehmenssoftware. Im Jahr 2000 hatte die Organisation 1090 Attacken registriert, 2001 waren es schon 2437. Von den 2001 gemeldeten Fällen stufte das Cert 41 als "sehr schwer" ein, im Jahr zuvor waren es noch 26.

Schlechte Aussichten für WCM

Nach den Verlusten der branchengrößten Vignette, Interwoven und Documentum im dritten Quartal 2001 gehen die Analysten von Gartner davon aus, dass sich der Markt für Web-Content-Management-(WCM-)Systeme auch in diesem Jahr nicht wesentlich erholen wird. Vor allem die wachsende Konkurrenz und der extreme Preisdruck durch neu hinzukommende Anbieter machten der Branche zu schaffen. Laut Gartner liegt der Preis für eine Basisinstallation mittlerweile nur noch bei durchschnittlich 40000 Dollar.

Mehr Akzeptanz für VoIP

Der Dauerbrenner Voice over IP (VoIP) wird nach Einschätzung der Yankee Group in diesem Jahr einen enormen Schub erfahren. Die Marktforscher schätzen, dass der Verkauf von PBX-Systemen (PBX = Public Branch Exchange) 2002 gegenüber dem Vorjahr um 25 Prozent auf insgesamt 2975000 steigen wird. Neben den generellen Qualitätsverbesserungen soll vor allem das Thema Security den Absatz ankurbeln. Die für dieses Jahr angekündigten VoIP-Sicherheitsprodukte werden eine wachsende Akzeptanz der Technik zur Folge haben, meinen die Marktforscher.

900 Millionen Handy-Besitzer

Der globale Mobilfunkmarkt nimmt weiter zu. Einer Studie von Displaysearch zufolge gingen allein im vergangenen Jahr 408 Millionen Mobiltelefone über die Ladentheke. Ende des Jahres besaßen mehr als 900 Millionen Menschen - das entspricht etwa 15 Prozent der Weltbevölkerung - ein Handy. Im Jahr 2005 sollen es bereits 24 Prozent sein. Vor allem in Asien und Lateinamerika steigt die Mobilfunknutzung sprunghaft an. In Westeuropa dagegen ist der Markt weitgehend gesättigt. Hier sind durchschnittlich drei Viertel der Bevölkerung im Besitz eines Mobiltelefons.