Aktuelle Studien

18.01.2002

Verhaltener EAI-Markt

Im Vergleich zu den USA, aber auch zu anderen europäischen Staaten, in denen sich jede dritte Firma mit Enterprise Application Integration (EAI) auseinander setzt, steckt das Thema Integration in Deutschland noch in den Kinderschuhen. Den Marktforschern der Meta Group zufolge hat hierzulande nur etwa jedes siebte Unternehmen entsprechende Projekte in Angriff genommen, der tatsächliche Einsatzgrad liegt sogar nur bei sechs Prozent.

ERP-Markt im Aufwind

Trotz der weltweiten wirtschaftlichen Abschwächung erholt sich der Markt für industrielles Enterprise Resource Planning (ERP) von der Flaute im vergangenen Jahr. Den Analysten der ARC Advisory Group zufolge wird der Markt jährlich um ein Prozent auf 9,5 Milliarden Dollar im Jahr 2006 wachsen. 65 Prozent der Einnahmen entfielen im vergangenen Jahr auf Services im ERP-Umfeld - vor allem auf Wartung und Instandhaltung. Nach Einschätzung der Experten werden Wartungsleistungen wegen der wachsenden installierten Basis sowie der sich ständig verändernden Technologien und Architekturen auch in Zukunft zu den umsatzstärksten ERP-Bereichen gehören.

Intrusion-Detection-Systeme im Trend

Vor allem wegen des gestiegenen Sicherheitsbedürfnisses nach dem 11. September 2001 wird der Markt für Intrusion-Detection-Software laut IDC in den kommenden Jahren enorm wachsen. Dabei ist den Analysten zufolge ein klarer Trend zur Verschmelzung von Host- und Netzwerk-basierender Intrusion-Detection zu erkennen. Die Nummer eins ist derzeit Internet Security Systems mit einem Marktanteil von 44 Prozent, gefolgt von Symantec (14 Prozent) und Computer Associates (CA) mit sechs Prozent.

IT-Spezialisten pessimistisch

Die Situation des IT-Markts bleibt angespannt. Das spiegelt auch die Erwartungshaltung von Branchenexperten wie Datenbankspezialisten, SAP-Beratern und Softwareentwicklern wider: Laut einer Umfrage von it-projects.de, einem Web-Portal für IT-Spezialisten, rechnen 37 Prozent der insgesamt 17900 registrierten Experten nicht vor dem dritten Quartal mit einer Besserung der Lage. 20 Prozent glauben sogar, dass es erst im vierten Quartal wieder aufwärts gehen wird. Dagegen erwarten 22 Prozent die Trendwende bereits im zweiten Quartal - zwölf Prozent sogar schon in den kommenden drei Monaten.