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Aktuelle IT-Unternehmensergebnisse

30.07.1999
Storagetek, EDS, Ingram Micro, BMC Software

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Speicherspezialist Storage Technology (Storagetek) hat im abgelaufenen zweiten Finanzquartal einen Verlust von 38,5 Millionen Dollar oder 38 Cent pro Aktie ausgewiesen. Im Vorjahresquartal hatte die Company einen Gewinn von 54,4 Millionen Dollar oder 50 Cent je Anteilschein gemeldet. Beim aktuellen Ergebnis wurden außergewöhnliche Belastungen von 102 Millionen Dollar vor Steuern berücksichtigt, ohne die ein Gewinn von 27,2 Millionen oder 27 Cent angefallen wäre. Die Umsätze von Storagetek betrugen 654,4 Millionen Dollar, eine Steigerung um 21 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum 1998 (524,3 Millionen).

Der global agierende IT-Dienstleister EDS (Electronic Data Systems), Plano, Texas, hat im zweiten Quartal seines Finanzjahres einen Nettogewinn von 240,6 Millionen Dollar oder 48 Cent je Anteilschein ausgewiesen. Das sind 8,4 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres (221,9 Millionen oder 45 Cent pro Aktie). Die Einnahmen betrugen 4,62 Milliarden Dollar und lagen damit um zehn Prozent über denen des Vorjahresquartals (4,19 Milliarden). Im laufenden Quartal soll das Ergebnis allerdings deutlich schlechter ausfallen. EDS will rund 8000 Angestellte in den Frühruhestand schicken, um seine operativen Kosten um eine Milliarde Dollar jährlich zu drücken. Dieser Kahlschlag dürfte zu einer hohen außergewöhnlichen Belastung des kommenden Quartalsergebnisses führen.

Der Großdistributor Ingram Micro mit Hauptsitz im kalifornischen Santa Ana hat mit 50,3 Millionen Dollar oder 34 Cent pro Aktie aufgrund des stetigen Preisverfalls im PC-Markt einen geringfügig niedrigeren Profit als im zweiten Quartal 1998 (55,6 Millionen oder 37 Cent je Anteilschein) gemeldet. Ohne außergewöhnliche Belastungen für Restrukturierungsmaßnahmen hätte der Gewinn 51,7 Millionen Dollar oder 35 Cent pro Aktie betragen. Die Einnahmen konnte Ingram Micro gegenüber dem Vorjahresquartal (4,96 Milliarden Dollar) um 37 Prozent auf 6,8 Milliarden Dollar steigern.

BMC Software, Houston, mußte im abgeschlossenen Quartal die Übernahme des Konkurrenten New Dimension Software (675 Millionen Dollar) verkraften und wies deshalb mit 16,4 Millionen Dollar oder sieben Cent pro Aktie einen ungewohnt niedrigen Profit aus. Ein Jahr zuvor hatte der Gewinn 67,2 Millionen Dollar oder 27 Cent je Anteilschein betragen. Die Einnahmen von BMC stiegen unverdrossen um 43 Prozent auf 400,7 Millionen Dollar (Vorjahresquartal: 279,3 Millionen).