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Aktuelle IT-Unternehmensergebnisse

16.04.1999
Sun, Unisys, Iomega, CTP

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Sun Microsystems hat im dritten Quartal seines laufenden Geschäftsjahres seinen Nettogewinn um 13 Prozent auf 261,2 Millionen Dollar oder 63 Cent pro Aktie gesteigert. Ein Jahr zuvor hatte der Profit bei 232 Millionen Dollar oder 59 Cent je Anteilschein gelegen. Ohne außergewöhnliche Belastungen aus Übernahmen hätte der Nettogewinn sogar bei 291,4 Millionen Dollar oder 71 Cent je Aktie gelegen. Die Finanzanalysten hatten mit einem Plus von 70 Cent gerechnet. Den Umsatz konnte Sun gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 24 Prozent auf 2,94 Milliarden Dollar steigern. Im dritten Quartal 1997/98 hatten die Einnahmen bei 2,36 Milliarden Dollar gelegen. Für die zweite Jahreshälfte rechnet Sun aufgrund von Unwägbarkeiten im Zusammenhang mit dem Jahr-2000-Problem mit einem möglicherweise schwächeren Wachstum.

Der seit einiger Zeit wieder verstärkt auf das Servicegeschäft ausgerichtete Anbieter Unisys übertraf die Erwartungen der Wallstreet und steigerte den Nettoprofit im ersten Quartal seines Geschäftsjahres um 71 Prozent auf 111,2 Millionen Dollar oder 32 Cent je Aktie. Ein Jahr zuvor hatte der Gewinn bei 62,7 Millionen Dollar oder 14 Cent pro Anteilschein gelegen. Den Umsatz steigerte Unisys gegenüber dem Vergleichsquartal 1998 um zehn Prozent auf 1,81 Milliarden Dollar. Der Hersteller warnte ebenfalls vor möglicherweise schlechteren Resultaten in der zweiten Jahreshälfte. Viele Kunden hätten ihre großen Investitionen bereits getätigt.

Der auf Wechselmedien spezialisierte Anbieter Iomega ("Zip", "Jaz") meldete für das abgeschlossene erste Quartal seines laufenden Finanzjahres einen nominalen Gewinn von 569 000 Dollar. Nach Abzug aller Vorzugsdividenden ist der Dreimonatszeitraum jedoch eine Nullrunde. Der Umsatz im ersten Quartal lag bei 386 Millionen Dollar und damit unter dem Vergleichszeitraum des Vorjahres (408 Millionen Dollar), in dem der Hersteller allerdings Verluste von 18,6 Millionen Dollar oder sieben Cent pro Aktie gemeldet hatte.

Der Dienstleister Cambridge Technology Partners (CTP) erwirtschaftete im ersten Quartal seines laufenden Finanzjahres einen Gewinn von 7,5 Millionen Dollar oder zwölf Cent pro Anteilschein. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres hatte der Profit bei 12,5 Millionen Dollar oder 20 Cent je Aktie gelegen. Das Ergebnis lag im Rahmen der Erwartungen der Finanzanalysten. Die Einnahmen von Cambridge betrugen im ersten Quartal 151,4 Millionen Dollar, ein Jahr zuvor hatte das Unternehmen einen Umsatz von 142,2 Millionen Dollar erwirtschaftet. Der Dienstleister befindet sich derzeit in einer Restrukturierungsphase und wird zudem als potentieller Übernahmekandidat gehandelt.