Fujitsu an der Frankfurter Börse:

Aktivitäten verstärken - aber nicht allein

16.04.1976

FRANKFURT - Zum ersten Mal werden Fujitsu-Aktien an einer ausländischen Börse gehandelt: Am 1. April wurde der Titel an der Frankfurter Börse neu eingeführt. Fujitsu Ltd. (oder japanisch: Fujitsu Kabushiki Kaisha) mit Sitz in Kawasaki bezeichnet sich selbst als "größten nichtamerikanischen Computerhersteller der Welt".

Das Unternehmen hat im Geschäftsjahr 1975/76 (Ende: 31. März) 2,5 Milliarden Mark, 16 Prozent mehr als im Vorjahr, umgesetzt und dabei einen Reingewinn von etwa 60 Millionen Mark erzielt. Die Erlöse stammen zu 72 Prozent aus dem Computergeschäft, das 1951 aufgenommen wurde, und zu 26 Prozent aus dem traditionellen Fernmeldebereich.

Fujitsu wurde 1935 gegründet: damals gliederte die Fuji Electric (eine Gemeinschaftsgründung von Siemens und der Furakawa-Gruppe) ihren Fernmeldebereich aus. Die freundschaftlichen Beziehungen zu Siemens (und Beteiligungen des deutschen Elektrokonzerns an der japanischen Gruppe) dauern seither an. Fujitsu "spricht weiter" mit Siemens über eine Kooperation auf dem Computersektor - die Japaner wollen verstärkt, "aber nicht allein" in Europa tätig werden. -py