Aktivitäten der Forschungszentrums der Cll Honeywell Bull:Software-Tools und andere Projekte

02.05.1980

KÖLN (je) - Das Kommunikationsschema Mensch-Maschine steht im Vordergrund der Softwareforschungs- und -erprobungsarbeiten des 1979 gegründeten Forschungszentrums der Cll Honeywell Bull (HB). Geplant sind ferner Neuentwicklungen und Verbesserungen auf dem Gebiet der Hardware und der Netzwerk-Architektur.

Das von Wissenschaftsdirektor Francois Maison geleitete konzerneigene Institut entstand aus der Zusammenfassung der bislang in verschiedenen Ressorts verankerten Entwicklungsgruppen. Die drei Abteilungen des Zentrums, die die Forschungsbereiche "Technologie ", "Software" und "Architektur" abdecken, gaben jetzt ihre Etappenziele bekannt. Demnach liegen die Schwerpunkte bei der Hardware auf den integrierten Großschaltkreisen (VSLI), ferner auf dem Einsatz von opto-elektronischen Leitern (Glasfaserkabel) sowie auf der innovativen Anwendung magnetischer Schaltkreise.

Bei der Software steht das Kommunikationsschema Mensch-Maschine im Vordergrund. CII Honeywell Bull sieht sich auf dem bisherigen Weg durch internationale Erfolge bestätigt (Beispiel: die vom amerikanischen Verteidigungsministerium in Auftrag gegebene Programmiersprache ADA) und will weiter die Fertigstellung von Tools betreiben, die eine Begrenzung oder Senkung der bisherigen hohen Software-Kosten bewirken.

Angesichts der Tatsache, daß die Zukunft der EDV - vor allem in ihrer als "verteilte Computerintelligenz" bezeichneten Variante - stark von den künftigen Lösungen der Datenschutz-Probleme abhängt, sieht HB die Richtung, in der sich die Aktivitäten des Forschungszentrums zu bewegen haben, klar vorgezeichnet.

Die Ankündigung der DSA-Systemarchitektur (Distributed Systems Architecture) und deren Umsetzung in Netzwerk -Komponenten soll HB Einsatzmöglichkeiten für Programmpakete eröffnen, die den Aufgabenkomplex der Datensteuerung und -übertragung innerhalb großer Systemstrukturen zum Gegenstand haben. Die existierenden oder derzeit im Aufbau befindlichen öffentlichen Netze markieren den Kurs der neuen Entwicklungsprojekte im Forschungszentrum. Daneben läuft die Vervollkommnung der Software für die Bürocomputer-Familie 61/DPS mit dem Ziel, den Benutzerkomfort und die Funktionalität dieser Eintstiegsmodelle zu erhöhen und sie für den Basisbereich der EDV noch attraktiver zu machen.