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Aktionäre von Articon-Integralis genehmigen Allasso-Verkauf

24.06.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der IT-Sicherheitsspezialist Articon-Integralis hat die letzte Hürde für den Verkauf seiner Distributionssparte Allasso (Computerwoche online berichtete) genommen. Auf der Hauptversammlung am gestrigen Montag stimmten 98,8 Prozent der Aktionäre zu, den Geschäftsbereich für 28,8 Millionen Euro an die englische Intechnology zu veräußern. Die Transaktion soll bis zum 31. Juli 2003 abgeschlossen sein. Gleichzeitig genehmigten die Anleger die Ausgabe zusätzlicher Aktienoptionen zur Bindung von Mitarbeitern sowie den Rückkauf eigener Aktien. Jeder geplante Erwerb muss über die Börse oder im Rahmen eines an alle Aktionäre gerichteten Kaufangebots und innerhalb einer 18-monatigen Periode stattfinden. Das Gesamtvolumen wurde auf maximal zehn Prozent des Grundkapitals

beschränkt.

Articon-Integralis hatte im vergangenen Geschäftsjahr gegenüber 2001 einen Umsatzrückgang um knapp zehn Millionen auf 210,5 Millionen Euro verbucht. Bedingt durch die gesunkenen Einnahmen und hohe Abschreibungen stieg der Nettoverlust um mehr als das Dreifache von 11,6 Millionen auf 35,5 Millionen oder 3,45 Euro pro Aktie (Computerwoche online berichtete). Nach der Umsetzung der Restrukturierungsmaßnahmen ist CEO Markt Silver nun zuversichtlich, auch ohne die (profitable) Allasso-Sparte eine Basis für die Rückkehr in die Gewinnzone geschaffen zu haben. (mb)