Bilanzskandal eskaliert

Aktenvernichtung bei Global Crossing?

12.07.2002

MÜNCHEN (CW) - Die Meldungen über kriminelle Machenschaften von TK-Anbietern reißen nicht ab. Nach Qwest (siehe Seite 5) ist jetzt auch Global Crossing ins Visier des US-amerikanischen Justizministeriums geraten. Medienberichten zufolge sollen Mitarbeiter des Unternehmens, gegen das die Börsenaufsicht SEC (Securities Exchange Commission) seit Ende Mai wegen des Verdachts auf Bilanzmanipulation ermittelt, wichtige Unterlagen vernichtet haben. Jetzt versucht das FBI über eine Befragung der Angestellten an weitere Hinweise heranzukommen. Die der Aktenvernichtung beschuldigten Mitarbeiter haben die Vorwürfe zurückgewiesen. Global Crossings Unternehmensleitung erklärte nach einer internen Untersuchung auch offiziell, es seien keine Dokumente dem Reißwolf übergeben worden. (sp)